France 1, inmitten der Kurpfalz, na ja.


Fährt der Kurpfälzer im S-Bahn-Hopping (mit Fahrrad ab 9:00) gen Westen, mit der S2 (es gibt für ALLES ein Wiki, gell) nach Neustadt so ist er befugt die Maximilians Bahn mit dem 24 Stundenticket des VRN ins Département Bas-Rhin einzureisen, um die ehemals freie Reichstadt Weißenburg in ihrer gerade gültigen französischen Inkarnation Wissembourg zu vistieren. (Wir berichteten bereits).

Und wieder wachsen die Weinberge ins Bähnchen (im Hintergrund das Hambacher Schloss, da an den Berg geklebt), vorbei an Weilern und Städtchen, die nach ihren Weinen benannt sind, ich nenne nur Edenkoben und irgendwann ist man tatsächlich in France. Dort wo sich die Regionalbahnen der DB und der SNCF wie Fuchs und Hase gute Nacht sagen. Es sollte ein kurzer Besuch werden. France 1, inmitten der Kurpfalz, na ja. weiterlesen

Weinheim, Mammut, Winnetou

Es herrscht Urlaub, immer noch zwei Wochen. Dein Arbeitgeber lädt in den Garten der Villa des Firmengründers zur Nacht des Gartens, wo Jazzer spielen, die schon des öfteren Dein Blog bevölkerten, auch mal Klassik und Du siehst hinüber in die Apotheke Mannitus, unter der Windeck und dann stehst Du an die Rinde des Mammutbaumes gelehnt, die aufgeheizt ist von einem heißen Frühsommertag und hörst unter dem Vollmond französische Chansons in die Mittsommerwende bei 24 Grad und fährst mit dem Fahrrad heim im Halbärmel und das Leben ist schön und wer will schon nach Mallorca, selbst wenn der Werkschutz plötzlich Security heißt und die Kantinenmannschaft Catering spielt, Secco ausschenkt, den niemand draußen kaufen kann, weil Dein Arbeitgeber ein eigenes Weingut hat?? Weinheim, Mammut, Winnetou weiterlesen

Mikels WeltkulTour: Kandidat Schwetzingen (RC2)

Man muss auch an die Nachkommen denken, sann einst Jan Wellem in Düsseldorf und ließ das Schwetzinger Schloss umbauen, auf dass Carl Theodor später einmal ein Gartenhäuschen hätte, wo er sich von der Regiererei in Mannheim erholen könnte, aber der ist dann doch lieber nach Bayern desertiert unter Zurücklassung einer Ruine in Heidelberg. Nach dem jetzt die Einwohner des Ruinenstädtchens wohl nicht mehr für das Weltkuturerbe kandidieren, ist man in Schwetzingen noch kräftig dabei. Wir werden doch endlich ein kurpfälzisches Schlösslein ins Welterbe bringen.
Also, macht mal zu, dann hätte ich nach Lorsch ein zweites Kulturerbe in unmittelbarer Fahrradschaft. So ein Stündchen hin, mit Frühstück. Ich habe mir schon überlegt eine Dauerkarte zu kaufen und im Sommer dort schreiben zu gehen. Dem Schiller soll dort was zu Don Karlos eingefallen sein, nun vielleicht würde es mir auch helfen. Bei einem Wässerlein und rheinischen Würsten inspiriert man gut nach der Transpiration auf dem Rädchen! und vielleicht kämen mir dann NOCH mehr weltkultürige Gedanken ;D Mikels WeltkulTour: Kandidat Schwetzingen (RC2) weiterlesen

Oberes Mittelrheintal

Die deutsche Kleinstaaterei treibt Blüten. Gibt es nicht Ländertickets bei der Bahn, löblich. Löblich, aber die der Rheinland-Pfalz gilt eben nur dort und in Wiesbaden, um kostengünstig von der Hauptstadt der Rheinland-Pfalz zur Hessisch-Nassauischen Nachbar-Hauptstadt zu gelangen, von der größten Stadt in Rheinland-Pfalz zur zweitgrößten hessischen Stadt.
Um also zu den 45 Burgen des oberen Mittelrheintals, der Welten Erbe zu kommen reite ich den Straßenbahnschimmel von unserem hessischen Kleinstädtchen (die Nummer 24 im Land) zur zweitgrößten Stadt Baden-Württembergs und weitere 5 Minuten bei gleichen Preisen über den Rhein, mit der Linie 4, wo Werbung hängt für meine Lesung, zur zweitgrößten Stadt in Rheinland-Pfalz, der Stelzenstadt, die man auf Pfeilern mit dem Auto überqueren kann ohne den Boden zu berühren, als ob alles verboscht-habert wäre, mit Salmiakgeist durchdrungen, zum

hoch gepriesenen Bahnhof Oberes Mittelrheintal weiterlesen