Drachrhein, Aventiure 1.2
(Zwischenspiel)
Die Internetkonzerne sind konsterniert. Die Drachen-Accounts waren alle wieder aktiv und auf allen Kanälen tauchte ein „Gedicht“ auf, ohne Titel, auf Youtube sogar animiert.
Verbindung zu Youtube erst nach dem Klick.
Wieder ohne jeden Device gepostet, ohne ID, wie aus dem Nichts in die Server geblasen. Die Sheriffs der christlichen und sozialen Parteien wetterten und verlangten ein Vorratsdatenspeicherung. Sie hatten das noch nie kapiert.
Zwerge kochen
Drachen im eigenen Blut
Feuer speien Herzen
ein Schwert blinkt
Laser in die Ahnen
In den Netzen tobte das Volk. Trolle und Antitrolle interpretierten. Der Khaos Kumputer Klub warnte vor dem Angriff der Aliens auf das Netz und fordert riesige Firewalls, was die Witzbolde in allen Teilen der Welt bis zum Umfallen lachen ließ. Drachen-Firewall wurde zum geflügelten Wort, die germanistischen Oberseminare weltweit brüteten über dem Text. Der Bundespräsident forderte aufgeschreckt, die Bundesregierung auf, mehr Verantwortung zu übernehmen und die Bundeswehr zu involvieren, was die Generalität nervös werden ließ, hatten sie doch weder echte noch Internetkanonen.
Das Geschwader selbst tauchte urplötzlich am Oberrhein auf, aus dem Turm des Freiburger Münster kommend, umflatterte den Kaiserstuhl und verschwand diesmal im Straßburger Münster, nachdem es kurz im Grand Canal d’Alsace baden war.
Im Deutschen Fernsehen gab es wieder Kochsendungen und Quiz. Bayern München wurde als künftiger deutscher Meister gehandelt. Der Dax sang zu bodenständigen mittelständigen Weisen. Die Welt atmete weiter. Atemlos war nur ein Schlägerchen.