Durch BeHausungen und Museen flanieren in Bonn, eine erträumte Reise.

tl:dr
Ich war in Bonn. Mein dritter Akt in der Reihe „Weihnachtsmarkt und Museum 2018.“
Ich war im Künstlerforum Bonn zur Ausstellung „Behausung“, dort vor allem wegen der Werke von Désirée Wickler, in der Bundeskunsthalle zu Ernst Ludwig Kirchners „Erträumte Reisen“ und im Kunstmuseum zu „Der Flaneur“. Natürlich auf dem Weihnachtsmarkt.
/tl;dr
Die Reise begann auch traumhaft. Es hatte ganz leicht geschneit, der Zug war pünktlich und es wurde einer meiner schönsten Reisen durch das Mittelrheintal. Alles war gepudert. Die Felsen wirkten noch schroffer ohne das Grün der Bäume und den Hauch Schnee, die Reben schienen verzuckert für den nächsten Rheingau-Riesling, die Schiffe fuhren um die Wette, es war wieder Wasser im Strom, nach dem Mördersommer in der Heißzeit.

Der Mittelrhein, zwischen Bingen und Bacharach.

Mein Hotel lag direkt neben dem Künstlerforum Bonn. Gleich hinein!
Gruppenausstellung: Behausung.
Mit dabei: Désirée Wickler
Wir kennen uns, seit in einem ihrer Künstlerbücher Texte von mir enthalten waren. Das Buch wurde an gleicher Stelle ausgestellt. Ich war bei der Vernissage dabei.

Ein Buch wird gemacht, gelesen. Eine Kunst.


Mein Gott, das ist auch schon wieder 6 Jahre her. Seit dem treffen wir uns regelmäßig, mindestens zu den Minipressenmessen. Ich hatte ihre Werke auf Instagram gesehen und kam so auf die Idee mit Bonn, Kirchner und Wickler in Kombi kommt gut. Ich mag auch ihre Arbeiten. Meist sind sie düster, schwarz-weiß.
Guckt auf Instagram: „Work in Progress 1“, „Work in Process 2“.
Dann freute ich mich auf die Ausstellung, ich dachte es könne sich um ein Spiel handeln.
Ich wollte gucken und beim Bierchen im Pawlow abends mit Desiree sprechen, was wir denn auch taten.. Hätte ich nur vorher auf ihre Website geguckt.
„Im Künstlerforum Bonn werde ich bei der Gruppenausstellung Behausung eine neue Arbeit präsentieren, die sich mit den dramatischen Vorkommnissen des Mary`s Mother and Baby Home in Tuam auseinandersetzt.“
Die Zeit berichtete. Der Spruch fehlte unter den Bildern. Ich hatte zwar von den Vorgängen gelesen, aber das Wort „Tuam“ hatte ich damit nicht verbunden. Dennoch, beim betrachten der Werke dachte ich sofort an das alte katholische Kirchenlied „Maria breit den Mantel aus, mach Schirm und Schutz für uns daraus“, aber was unter dem Mantel passiert, wollt ihr gar nicht wissen. Das sind starke Arbeiten, Désirée, sie wirken auch ohne das Hintergrundwissen, erzählen von Gewalt und Missbrauch. Eigentlich sollten sie in einer Kirche hängen wenn jemand jemand*en aus einer reichen Gemeinde kennt :) ….

Désirée Wickler vor ihren Werken auf Instagram, mit Erkläungen an ihre Follower in den Kommentaren.

„The Iron Maiden Of Tuam“ von Désirée Wickler im Künstlerforum Bonn.

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#rheinpückler #parkomanie #derRhein

tl;dr

Ein muntere Truppe(?), die da für die Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland twittert.

Seit meinem Wehrdienst für deren Arbeitgeber bin ich ja äußerst skeptisch, was Dinge betrifft, die mit Bundes- anfangen. Siehe hier. Letzte Woche hier, in diesem unserem Blog, schrieb ich aber: „Nassau am Rheine“.
Aber bei so einer Reaktion, da muss man doch, oder?
 

Und so machte ich mich auf!


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