Im Haus des Hoch- und Deutschmeisters – Museum der Stadt Weinheim

Mir ist nach Museum! Neues Projekt: „Museen an der Bergstraße“. Weil es so windet mit der 5 zum Museum der Stadt Weinheim. Ein echt nachhaltiges Museum. Unter Downloads wird der Netscape angeboten! :) http://www.museum-weinheim.de/
Es gibt aber auch diese Website hier unter dem Dach der Stadt-Website.
Aber! Trotz ihres Alters ist die Museums-Website sehr informativ und vielseitig. Vielleicht könnte ein Relaunch helfen?
Ich schrieb ja bereits, dass ich eine Tour durch die Museen an der Bergstraße machen will. So nach und nach.
Ich startete mit dem Museum der Stadt Weinheim. Gerade die kleinen Museen haben ja nicht immer auf, das Weinheimer fast immer. Auch bei trübem Wetter, für mich gut erreichbar mit der 5.
Beheimatet in einem wuchtigen Gebäude, dem ehemaligen „Deutschordenshaus“. Geschmückt mit dem großartigen Wappen des Erbauers. Franz Ludwig von der Pfalz. Imposanter, mächtiger, umtriebiger Mann, Bruder von Jan Wellem in Düsseldorf und Karl Philipp in Mannheim, mit einer eigenen Website. Von Wolfgang Kaps liebevoll gepflegt, wird im Kapitel „Bautätigkeit als Hoch- und Deutschmeister“ auch der Wappen und das Gebäude beschrieben.

Wappen des Pfalzgrafen und mehr, Deutschmeister, auch Reichserzkanzler und Bischof von Breslau, Trier, Mainz und Worms, am Museum der Stadt Weinheim.

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Das Morgenland, die Bergstraße, das Abendland.

Hier in Viernheim geht die Sonne über den ersten Bergen des Odenwalds auf. Dieser Beginn des Mittelgebirges, das dort drüben aus der Oberrheinischen Tiefebene hervorragt, nennt man die Bergstraße. Das Bild oben entstand am 24.12.2013 um 07:53 vom Balkon meiner alten Wohnung.
Ein emotionaler Ort, diese Bergstraße. Ich wohnte einmal direkt dort, hatte aber aus der Distanz seit Kindheit (fast) immer freie Sicht drauf, arbeitete 37 Jahre ca 400 m darunter.
Im August noch, sintemals in 2013, aus einer meiner letzten Nachtschichten, twitterte ich:

Die Bergstraße liegt da quer in der Landschaft, versperrt die Sicht auf das Dahinter. Dort, hinter den Hügelbergen beginnt für uns das Morgenland. Einige Kilometer weiter, gen Osten, errichteten die Römer den Limes, die befestigte Grenze gegen die Barbaren, die von dort das Römische Reich bedrohten. Erwähnte ich, dass diese Gegend hier Teil des Imperiums war?

Leugensäule für Kaiser Severus Alexander. 222 nC Ladenburg. Vor der Via Montana.
17:48 – 29. März 2017

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#fürstenlager und Geschichte(n)

Ursprünglich gepostet im August 2017 mit Update zu einem Krimi, der im Fürstenlager spielt.
#tl;dr
(Achtung sehr langes Gedankenwinden, vom Hölzchen auf’s Stöckchen)
Ich war im „Staatspark Fürstenlager“, Bensheim-Auerbach #lustparken.
(Titelbild Scan des offiziellen Flyers)
Ich frage mich, warum ich nicht öfter dort bin. Es sind ja nur 20 km, 41 Bahnminuten weit. Gehört zu meinem Heimatkreis! Ein magischer Ort für mich, dieses Auerbach.
Website des Fürstenlagers | Wikipedia Fürstenlager | Wikipedia Bensheim-Auerbach.
Das Fürstenlager ist eine offene Landschaft 24/7 frei zugänglich.

„Herrenhaus“ im Staatspark Fürstenlager Bensheim-Auerbach.

Ich muss ausholen. Die Geschichte wurde in meiner Familie immer wieder kolportiert. Das Deutsche Reich, von der NSDAP regiert, verlangte von seinen Bürgern im öffentlichen Dienst & mehr, den „Ariernachweis“, per Gesetz von 1933.

Ahnentafel meiner Mutter
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Wittelsbacher, Mithras, Weihnachtsmarkt

Seit Jahren will ich schon in dieses Museum, aber zumeist bin ich in Heidelberg mit dem Rad unterwegs und das Kurpfälzische Museum liegt mitten in der Fußgängerzone. In Heidelberg sind selbst Radparkplätze knapp, also ließ ich es. Wie dumm von mir.

Portal des Kurpfälzischen Museums Heidelberg

Eigentlich wollte ich nur meine Reihe Weihnachtsmarkt und Museum fortsetzen. In Frankfurt war ich ja schon. Ursprünglich hatte ich eine Main-Museums-Reise geplant (Hanau, Aschaffenburg), aber da lockte auch Karlsruhe mit der Cézanne-Ausstellung und die Kunsthalle in Mannheim sollte auch eröffnet werden. Aber ich hatte für weite Ausflüge mit der Bahn keine Lust. Das dauert im immer nach dem Fahrplanwechsel, bis alles läuft. Also setzte ich mich in die Straßenbahn und fuhr eben erst Heidelberg, dann Mannheim an. Die volle Rundfahrt. Ich hatte für Heidelberg zwei Stunden eingeplant. Ich blieb bis mich die Stimme des Museums zum gehen drängte und sah nicht alles! Ich werde wohl mit einer Fachfrau dereinst wiederkommen. Wittelsbacher, Mithras, Weihnachtsmarkt weiterlesen

Das Schloss, das eine Burg ist.

Zu Auerbach und meinen persönlichen Bezug bloggte ich ja bereits im letzten Post. Jetzt wollte ich aber auch zeitnah zur Burg hoch. Schloss Auerbach, niemand weiß warum die Burg zum Schloss mutierte. Eine mächtige Ruine, die da am Auerberg, dem kleinen Malchen, direkt vor dem Melibokus (517 m über N.N.) hängt. Von den Herren Katzenelnbogen erbaut. Die zähle ich ja eigentlich zum Mittelrhein, wo sie gerne Katz und Maus spielten.
Die Hessen erbten dann den Titel samt Ländereien. Wie fast alle Burgen am Rhein und anderswo wurde sie von französischen Truppen verwüstet. Niederländisch-Französicher Krieg, Pfälzischer Erbfolgekrieg und so fort. Gott sei Dank gibt es heute die Europäische Union und den Freundschaftsvertrag mit Frankreich. War früher nicht alles besser, selten sogar.

Das Auerbacher Schloss ist eine Burg zum bestaunen, aber eigentlich nicht zum verweilen, der Blick in die Ebene ist nur vom Turm aus möglich. Das „Mittelaltergerittere“ des Restaurants ist nicht mein Ding. Aber ich war da! Für das romantische Bestaunen der Rheinebene samt Atommeilern, Chemieriesen und Gedöns habe ja dann meine Windeck.

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Skulpturen, Patienten, Odenwald

Licht, Liebe, Leben – Wandspruch an der Orthopädischen Klinik Heidelberg.
Schlierbach. Die Orthopädische Klinik Heidelberg. Ein Ort, wo man eigentlich nicht gerne verweilt. Hier werden die schweren Fälle operiert, versucht den Menschen ihre Mobilität zu erhalten, wiederzugeben. Auf Facebook berichtete die Kunsthalle Mannheim von einem Skulpturenpark in Heidelberg. Die Kunsthalle ist ja geschlossen und so gastieren ihre Mitarbeiter wohl öfter auswärts. Von einem Skulpturenpark in Heidelberg hatte ich noch nie etwas gehört. Zufällige Begegnungen mit Künstlern ergaben auch dort nur ratloses Kopfschütteln. Aber doch, den Park gibt es. Es ist der Garten- und Landschaftspark der Orthopädischen Klinik Heidelberg in Schlierbach. Mit Homepage und allem. Aber sonst ohne viel Tamtam, doch, eine Facebookseite!. Es ist eben eine Klinik, kein Touristenrefugium, Heidelberg hat doch andere. Selbst im Video zum 20 jährigen Jubiläum spricht man nur von Patienten.

Man kann aber durchaus auch so die Werke bewundern. Es ist alles frei zugänglich. Zuerst im Garten, vor dem Haupteingang. Die Klinik selbst ist ein wunderlicher Bau. Mal sieht sie aus. wie ein Kurhotel, siehe oben, oder ein Sanatorium, fast erwartete man Thomas Mann am Fenster, dann wieder wie ein Kloster mit Türmchen und Winkeln. Darin die Skulpturen.

Skulptur im Skulpturenpark Heidelberg. Ich habe mir Titel und Künstler nicht notiert und auf der Website ist die Figur auch nicht aufgeführt. Klick ins Bild. Vielleicht ein Nigel? Klick ins Bild.
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Kreisen vom Odenwald zum Rin

Altes neu betrachten. Gedanken kreisen lassen. Hatte ich im vorletzten Artikel ja besprochen. Zuerst dachte ich auch daran Viernheim zu bereisen, zu deuten. So wie hier. Im Dialekt, lyrisch, vertont.

Uhne Ferz mit „Vänne“.

Aber dazu hab‘ ich im Augenblick keine Lust. Es gibt nichts besonderes hier. Würde ich über Viernheim schreiben, käme eine Art „Thomas Bernhard Geknatsche“ heraus oder ein „Papa erzählt vom Krieg“. Mag‘ ich nicht. Nicht lesen, nicht schreiben. Es gibt nämlich auch viele schöne Sachen. Theater zum Beispiel. Vielleicht mache ich das einmal, über Vänne bloggen. Vielleicht. So wie Claudia Reinhardt das in „no place like home“ machte.

Aber unseren Kreis Bergstraße will ich besprechen. Nicht politisch oder als Werbefilm, nicht als Ganzes, nicht vollständig, nur aus den Beständen dieses Blogs oder den Tiefen des lokalen Bildbestandes. Einfach als Fortsetzung der Reihe „anders betrachten“. Der Versuch eines Reframing. Im Voraus gesagt: Neu für mich ist eine plötzliche Wertschätzung, die auch Nähe bringt. Ich arbeitete ja in Weinheim in Baden-Württemberg, die Kultur beziehe ich immer noch aus Mannheim ebenda. Die zwei unmittelbaren Nachbarstädte westlich und östlich. Gefühlt ist die Kreisstadt viel weiter weg, Terra incognita, dabei nur 12 km entfernt, wie das Zentrum Mannheims auch. Der Bergsträßer Wein war in meiner Sozialisation ein fürchterliches Gemansche, was er heute gar nicht mehr ist, im Gegenteil. Irgendwie hat man es geschafft ein eigenes Anbaugebiet „Hessische Bergstraße“ zu werden. Aber was ist das schon gegen die Weinmeere der benachbarten Pfalz und Rheinhessens. Zu Ehren der Bergstraße trinke ich eine Riesling-Schorle aus einem Heppenheimer Stemmler, vom Supermarkt über der Straße.

Also, wie beginnen? Ich werde erst einmal ordnen. Einfügen. Definieren. Wir sind quasi das Bindeglied zwischen zwei Ballungsräumen: Den um Frankfurt, Wiesbaden, Mainz und dem um Mannheim, Heidelberg, Ludwigshafen. Mitten, zwischen drin. Mitglied der Metropolregion Rhein-Neckar und der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main
Wie auch immer diese Verbünde politisch funktionieren. Rechnete man die beiden Verbünde tatsächlich zusammen, so entstünde ein Raum, politisch sanktioniert, der nach dem Ruhrgebiet zweitgrößter Ballungsraum wäre, mit den größten Weinanbaugebieten, DAX-Unternehmen & all. Nur erwähnt um die Umgebung des Kreises nicht außer acht zu lassen.
Google Maps zeigt uns, dass der Kreis Bergstraße jede Menge Odenwald enthält, zwei Enklaven am Neckar besitzt und auch am Rhein liegt. Ein Ergebnis jahrhundertelanger Rangeleien allerlei hoher Herren, samt den Pfalzgrafen zu Rhein und dem Erzkanzler in Mainz. Neben dem Odenwald die Oberrheinische Tiefebene mit Dünen, Sumpf, Industrie und Gemüsebau. In der Mitte die „Bergstraße“ mit eigenem Weinanbaugebiet. Dominiert von den nicht kreisimmanenten Großstädten Darmstadt im Norden, Heidelberg im Süden und Mannheim im Südwesten, über dem Rhein die Stadt Worms. Keltisch besiedelt, die Römer hatten die Bergstraße bereits bepflastert, kann man in Heppenheim besichtigen. Die Fränkische Landnahme brachte die vielen Ortsnamen mit -heim hervor, manifestierte sich später in der Klostergründung Lorsch unter den Karolingern. Im Prinzip ist das Kreisgebiet der ehemalige Kernbesitz des Klosters Lorsch, das sich zu seinem Schutz in der Kreishauptstadt Heppenheim eine Schutzburg baute, die Starkenburg.

Die Starkenburg in Vettelheim.
(Lyrisches zu Heppenheim von mir gibt es im deutschen Literaturarchiv Marbach als Blogbackup)
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Blütenburger. Von Vettel- nach Handschuhsheim

Jedes Jahr gibt es ein paar Tage, an denen die Bergstraße in Blüten ertrinkt.
Die Bergstraße ist schlicht der Anstieg zu den ersten „Bergen“ des Odenwalds (von 100 m über 0 200 – 500 m über 0) aus der Oberrheinischen Tiefebene zwischen Darmstadt und Wiesloch, unterteilt in einen hessischen und badischen Teil.
Dort läuft eine uralte Straße entlang, die schon die Römer benutzten, heute die B3 mit Abzweigungen. Nichts dramatisches, nur im Frühling, wenn die Blüte beginnt wirkt die Mischung aus noch blätterlosen Weinbergen, Burgen und den erblühten Obstbäumen sehr reizvoll. Ich kenne sie gut, die Bergstraße. Zwei Jahre wohnte ich an ihr, mit Balkonblick, 37 Jahre arbeitete ich zu ihren Füßen, so 400 m entfernt…
Dia alte Bergstraße von Schriesheim habe ich jedes Jahr im Auge.. Siehe hier vom 22.April(sic!) 2016. Dieses Jahr schon im März.

Blüten vor Reben und Burg. Strahlenburg Schriesheim 2017.

Aber! Tags zuvor wollte ich noch Schlehen bewundern und amüsierte mich wie immer über dieses Schild, war ich doch auf den 8 km bis hierher mindesten drei mal über die Landesgrenze zu Baden-Würtemberg gezockelt. Es verkündet die Grenze von Laudenbach zur Kreisstadt Heppenheim (ja die mit dem Vettel) des Kreises Bergstraße.

Willkommensschild in Hessen zwischen Laudenbach und Heppenheim an dem R8.

Dreht man sich um, an der Stelle….


Und man sieht an den Hängen das Weiß. Nichts wie hin. Einmal um den Bruchsee gesaust, die Esel und Hühner begrüßt..

Rechts ab zum Radweg gen Süden. Immer der B3 entlang. Auf der Höhe der Odenwaldquelle bietet sich dieser Anblick: (Ich nenne diesen Ort bei mir gerne Schorle-Punkt, die Mineralwasserfabrik direkt am Wingert. :) )

Blüte unterhalb der Starkenburg, Heppenheim

Es setzt sich auch immer mehr rechts des Rheins durch. Nach dem Motto: Was brauchen wir Gimmeldingen, um Mandelblüten zu sehen!

Mandelblüten an Rebhang, Vettelheim / Bergstraße.
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Die OEG, die jetzt eine 5 ist.

[update] Es sind natürlich 10 Burgen und Schlösser, ausgerechnet das Schloss, das ich am besten kenne, das schon meine Kindheit bereicherte vergaß ich in der Aufzählung, was ich hiermit nachhole. Das Schloss in Leutershausen ist privat bewohnt, fällt für hier also aus[/update]

Ich- 1961 vor OEG-Schienen am Elternhaus
Ich- 1959 vor OEG-Schienen am Elternhaus

Ich bin nicht an der OEG geboren, aber so nach ein paar Tagen im Krankenhaus Viernheim wuchs ich in unmittelbarer Nähe der OEG-Schienen auf. Die liefen schlicht auf der anderen Straßenseite entlang. Sie war, blieb und ist mein Tor zur Welt. (Doch das geht…)
Nein, nein nix besonderes, nur eine Straßenbahn.
Mit 3 Jahren schon musste meine Mutter mir hinterher rennen, im Unterrock, weil ich zur sehr nahen Haltestelle „Haltepunkt“ lief, mit Vaters Aktenmappe unter dem Arm, weil ich „schaffen“ gehen wollte. Alle Reisen begannen dort, endeten dort.
Mein einziges Bild mit fahrender OEG. 1961. Der Anlass ist klar, der Herr daneben tut heute nichts mehr zur Sache.
Mein einziges Bild mit fahrender OEG. 1961. Der Anlass ist klar, der Herr daneben tut heute nichts mehr zur Sache.

Zu den Bahnhöfen in Weinheim gen Osten, nach Mannheim gen Westen. Später nach Heidelberg, Ho-Ho-Hotschi-Min, nur am Rande. Die Altstadt, ihr versteht. Zum Nationaltheater Mannheim, den Kinos, den Stones im Eisstadion. Ich habe was weiß ich wie viele Dinge geschrieben in dem O_E_wigem_G_ewackel. Gelesen, hunderte von Büchern, Zeitungen. Geknutscht, gelacht, geheult (heimlich). Zur Arbeit gefahren, 30 Jahre lang. Als es ging mit dem Rad d’rin. Ich hatte Wochenkarten, Monatskarten, nicht immer von Viernheim aus, Jahreskarten, heute die Karte ab 60, die Flat.
Die Schienen liegen am Elternhaus jetzt 200 m südlich, die Haltestelle heißt Kapellenberg. Seit 3 Jahren nutze ich sie wieder. 12 Minuten brauche ich hin. Es ist jetzt die Linie 5 des RNV. Die Geschichte der Oberrheinische Eisenbahn-Gesellschaft ist hier nachzulesen.
Die 5 verbindet die drei (zeitweiligen) Hauptstädte der wittelsbachischen Kurpfalz, Weinheim, Heidelberg und Mannheim, mit den Gemeinden dazwischen, samt unserem hessischen Viernheim. Sie könnte also mit Fug und Recht blauweiß-gerautet umherfahren, tut sie nicht, sie ist heutzutage Corporate-Orange. Andere Regionen haben U-Bahn, wir haben die 5. Was erwartet ihr auch von einer Metropol_Hauptstadt, in der das Auto, das Fahrrad und der Bulldog erfunden wurde?
Für mich verbindet sie immer noch die Bahnhöfe, die Theater, die Bibliotheken, die Parks, was weiß ich was alles.
Die 5 vor dem Nationaltheater Mannheim
Die 5 vor dem Nationaltheater Mannheim

Und warum schreibe ich das alles hier, im Ausflugs-Blog? Ich hatte das Blog ja angelegt, weil ich was haben wollte, um als Burgenblogger zu üben und das im Litearturteil doch seltsam angemutet hätte, auf Dauer. Nun, bei der Planung zu meinen Burgentrips hier, die gibt es nämlich nicht nur im Mittelrheintal, fiel mir auf, dass diese 5, die alte Tante OEG 8 Burgen und Schlösser verbindet, an ihnen vorbeifährt, bis auf 2 kann man sie im Fahren bewundern. Nein, die RNV wird das nicht bewerben. Die 5 ist fast immer voll. Touristen braucht sie nicht auch noch. Aber Euch verrate ich es doch! :)
Seit vorhin habe ich auch alle hier im Blog bepostet. Nein, das ist kein Reiseführer, aber die gibt es zu Hauf, findet ihr beim großen Kuckel. Aber eine Burgschloss-Bepostung nur hier. Wir machen Content, gelle? So Storytelling, nachhaltig, nein das war nie auf Snapchat, ob es da Pokegeister gibt?
Oder, oder?

Wir beginnen in Mannheim. Das Schloss.
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Schloss Mannheim Seckenheim.
schloss_seckenheim

Das Schloss in Edingen-Neckarhausen.
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Das Heidelberger Schloss.

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Die Tiefburg in Heidelberg-Handschusheim
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Die Strahlenburg in Schriesheim.
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In Weinheim übertreiben sie, wie so oft.
Die Windeck
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Die Wachenburg.wach_oeg

Vergessen: Das Weinheimer Schloss.

#lustparken in Weinheim

Alles nur für das Protokoll. Nein, nein Touriwerbung ist das keine. Keine PR, kein Marketing. So einfache Sachen kapieren die Agenten in ihren Touren meist nicht!

Wenn ihr mal so mit der 5 mitfahren wollt hat die RNV ein Video auf Youtube gestellt. Wie gesagt, die müssen dafür keine Werbung machen. Die 5 ist eh dauernd mehr als voll! Das mit den Geflüchteten lassen wir hier auch weg. Die fahren einfach auch mit, wie wir auch. Es gab Zeiten da waren die Bahnen eben noch voller. Tja nun, der ganze Irrsinn eben. Aber interessanter ist es seit dem….

Im Video selbst sieht man eigentlich nur das Mannheimer Schloss. Die Kamera ist starr auf die Schienen gerichtet, aus der Fahrerkabine.

Ich schreib‘ mal auf, wo ihr eure Köpfe auf einer echten Fahrt drehen müsstet, außer in Handschuhsheim, da müsst ihr aussteigen!

Mannheim 00:17:29 bis 0017:40
Seckenheim 00:41:30
Neckarhausen 00.46:54
Heidelberg 01:10:00 (Man beachte die Beflaggung zum Heidelberger Frühling :)
Handschuhsheim 01:17:00
Strahlenburg 01:36:00
Weinheim 01:54:00

Meine Haltestelle Kapellenberg gibt es an 02:18:00

Der Film ist im Frühling gedreht. Der Blütenporn der Bergstraße samt Weinbergen direkt an der Schiene gibt es von 01:40:00 bis 01:40:00 bis 48.

Jo, schnell ist das nicht, das ist halt eine Straßenbahn und außer dem Fahrer fährt selten jemand ganz im Kreis herum mit. Was ihr habt mich schon gesehen? :)