tl;dr
@mikelbower Doch, man darf!!! In Pückler ja, in Teller ja, in Rhein leider nicht – das wollen die Leihgeber nicht.
— BUNDESKUNSTHALLE (@bundeskunsthall) 13. September 2016
@mikelbower Geb‘ ich gerne weiter! Grüße in die klimatisierte Ausstellung!
— BUNDESKUNSTHALLE (@bundeskunsthall) 13. September 2016
Ein muntere Truppe(?), die da für die Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland twittert.
Seit meinem Wehrdienst für deren Arbeitgeber bin ich ja äußerst skeptisch, was Dinge betrifft, die mit Bundes- anfangen. Siehe hier. Letzte Woche hier, in diesem unserem Blog, schrieb ich aber: „Nassau am Rheine“.
Aber bei so einer Reaktion, da muss man doch, oder?
@mikelbower @mirjam_stegherr Toll, habe es gerade gelesen! 😀 Herzliche Einladung nach Bonn zur #Flussbiografie #derRhein!
— BUNDESKUNSTHALLE (@bundeskunsthall) 10. September 2016
Und so machte ich mich auf!
Die Zuckerhüte von Bonn #rheinpückler auf der @bundeskunsthall pic.twitter.com/IrISZDqEtm
— Michael [mikel Bauer (@mikelbower) 13. September 2016
Das kann man jetzt auch als aktive, erfolgreiche Twitter-Akquise verbuchen, wenn im Hause und der weiten Welt wieder einmal nach einem ROI dafür gesucht wird!
Empfangen wird man in der Ausstellung mit Schuhmanns „Rheinischer“ Können sie jetzt hier auch einschalten.
Verbindung zu Youtube erst nach dem Klick.
Ein munteres Werk, ich mag es, höre es auch während ich hier tippe. Passt genau. Aber! Das übertönt die ganze Ausstellung. Wird nach hinten immer leiser. Ich war 90 min d’rin. Das bedeutet 3 Schleifen. Kommt einer Kaufhausbeschallung sehr nahe. E-gal.
Es ist eine tolle Ausstellung. So viele Dinge kannte ich schon. So 200 Rheinkilometer hatte ich gerade hinter mir, wieder vor mir.
Ich kenne die Strecke ja auch via Rad.
Ein Teil davon ist meine nähere Heimat. Speyer, Worms… All das fand ich wieder, sogar das Zuck-Zitat aus dem letzten Beitrag von der Völkermühle war an die Wand gepinselt. Es gibt Kunst von Dürer bis Beuys und Anselm Grün. Der Rhein im Laufe der Zeit, dargestellt mit vielen Mitteln. Römische Skulpturen, keltische Helme, das Reingold, der Kopf vom preußischen Wilhelm. Sakrales, Burgen, Napoleon, die Nazis. Alles da, in einem Zeitstrahl von 0-jetzt. Die Geologie, die Regulierung. Die Wacht am Rhein.Die Exponate bestens ausgewählt, aufgestellt und erklärt. Ich brauchte meine App nicht. Ganz aktuell: Die Chemie am Rhein. Sandoz, Ciba, Geigy , Bayer (nun mit Monsanto, ich fasse es nicht) BASF.. für den Fluss vielleicht gefährlicher als die Atomkraftwerke, die mit seinem Wasser gekühlt werden (, deren Produkte ich alle schon verarbeitete).
Eine Fülle von klar strukturierten Informationen. Für mich am eindrucksvollsten: Die Wittelsbacher als Herrscher am Rhein, sie werden samt ihren Rauten ja heute auf ein Sepplhosen-Image einer bayrischenn Quasi-Staatspartei reduziert. Von Jan Willem in Düsseldorf über Clemens August, den köllschen Bayer zu Bonn, bis zu zu Karl Theodor in einer Reihe. Der Karl Theodor war ja quasi der Anlass für dieses Blog und meine Suche nach sckellschen Parks.
Was war denn noch? Ach geht doch selbst hin, es lohnt sich. Ein paar der Exponate gibt es auf der Website des Museums zu sehen. Das Ausstellungsplakat hab ich gekauft, kommt an die Wand, wenn solche Aktivitäten keine Schweißströme mehr auslösen. Was mich an dem Projekt noch begeistert die die Aktion #rheinrad.
Auf Twitter
@mikelbower Großartiger Ausblick auf den Hafen – ich glaube, eine Brücke zuvor. pic.twitter.com/kzbmN4KwdO
— Mirjam Stegherr (@mirjam_stegherr) September 14, 2016
Und gebloggt, eine sportliche und journalistische Leistung von Mirjam Stegherr, #respekt. Eine Riesenidee der Kunsthalle!
Ich ging dann #lustparken. Parkomanie. Die Gartenlandschaften des Fürsten Pückler.
Witzig! Zu einem Rundbild einer pücklerschen Vision gibt es Ferngläser um Details erkennen zu können. #rheinpückler pic.twitter.com/8i9Gbur8CZ
— Michael [mikel Bauer (@mikelbower) 13. September 2016
Eine sehr textlastige Ausstellung, wie auch anders, man kann ja keinen Park transportieren. Ich war wohl auch museums-müde. Ich beäugte alles, selbst die Zeitraffer 3D-Screens, das preußische Porzellan, den preußischen Adel und eigentlich notierte ich nur, dass es gar nicht so verkehrt wäre mal nach Potsdam zu reisen, Pückler gucken. Mal sehen.
Ein Rundschau der Bundeskunsthalle: (share from Website)
Ich wollte hinauf, zum Dachgarten, endlich.
Fürst-Pückler-Eistorte in der @bundeskunsthall #rheinpückler pic.twitter.com/J9GC1eRLqe
— Michael [mikel Bauer (@mikelbower) 13. September 2016
Und war verknallt!
In Bonn unf der @bundeskunsthall gibt es Kegel statt Pyramiden in Pücklers Garten💜 pic.twitter.com/FxhElpZa2u
— Michael [mikel Bauer (@mikelbower) 13. September 2016
Diese Kegel sind so genial! Wäre es nicht so heiß, säße ich immer noch da oben und schriebe. Das sind doch Aliens. :))
Die BRD verkauft in ihrer @bundeskunsthall Weinstöcke ✌ #rheinpückler pic.twitter.com/c66AYVIQYd
— Michael [mikel Bauer (@mikelbower) 13. September 2016
Ich war noch in der Teller-Ausstellung, zuckte nach 10 Minuten die Achseln und ging. Spricht mich nicht an.
Doch, diese Bundeskunsthalle war eine gute Idee. Mir gefällt sie auch architektonisch.
Mal wieder in Bonn…
Ich kannte ja bisher nur den Kunstverein in Bonn, da hatte ich ja eine Quasi-Vernissage. Die Galeria Galeano, wo wir lasen…
Irgendwann wieder.
Ach ja, liebe Bundesrepublik Deutschland, samt allen anhängenden Kulturmininster*innen. Bitte stattet eure Bundeskunsthalle finanziell doch so aus, dass sie moderatere Einheitspreise nehmen kann, auch für die neuen Deutschen erschwinglich. Ich sah dort nämlich keine. Sind noch ganz weit weg, am Rhein.
[update] Der Film, der auch in der Ausstellung gezeigt wird ist online:
Bitte schön!
Oh ja! Ich unterstütze die Forderung nach moderaten Eintrittspreisen.
Danke Damar! 17 € für eine Tageskarte ist schon happig. Ok 1 € für den Dachgarten ist wohl eher eine Kontrollmaßnahme. Für Einheimische gibt es Jahreskarten für 60€. Aber es soll ja eine Bundeseinrichtung sein!
Hallo Mike Bauer, danke für den netten lustigen Beitrag, und auch für die kritischen Töne! Das Ganze ist doch ein schöner Beleg dafür, was an Austausch möglich ist, auch für ein „Museum“ (das wir ja nicht sind). Hat Spaß gemacht, danke! Es grüßt die muntere Truppe!
Hallo Jutta Frings! Bitte, bitte! Ich wusste schon, wer da normalerweise twittert, aber es wäre ja peinlich, wenn gerade eine Urlaubsvertretung oder so getwittert hätte. Ja, sowas macht Spaß. Museum taufte ich Euch, weil ich das auf meinem Hauptblog in der Twitterei mit der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe genauso titulierte :)) Ich twittere öfter mit Museen oder auch Rundfunkanstalten oder Zeitungen. Das ist eine der ganz großen Features von Twitter! Herzliche Grüße rheinaufwärts…