Sommerkunst

Beitragsbild: „…into the peripheral, reflecting“ von Vera Kox. Skulpturen-Triennale Bingen/Rhein 2023.
Ich stand eine ganze Weile vor dem Werk. Sinnierte und fand das gut. Zerfließender Bodenbelag vor der Kulisse der Burg Ehrenfels, dem Eingang zum Mittelrheintal und den Schiffsche-Bootsche, die nach Rüdesheim und der Loreley fahren. Es war noch angenehm, bevor die Sonne brezelte. Es wird wohl wieder ein grasgelber Sommer werden. Ich war wieder in Bingen. Wisst ihr noch?

529 Bingen und die Kultur in den Gärten


Wie gesagt ich bin ja nicht mehr in den Socials. Deshalb werde ich von etwas so altmodischen wie einem Plakat überrascht. Im Mannheimer Hauptbahnhof irgendwo.

AHA! Kenn ich doch, muss ich hin, bevor sie wieder streiken.

Fenster zum Mensch, Skulpturen in Ingelheim


Wie gewohnt von Artefakt betreut. Da gibt es dann auch Bilder und Texte zur Ausstellung.
Wo sollte ich mittagen und so fort? Dann fiel mir das Rheinufer in Bingen ein und ja, da gab es ja die Skulpturen-Triennale. Prima. Früh unterwegs, bis mittag Kultur, am Rhein, von der Germania beobachtet, drüben auf der heimatlichen Seite, der hessischen. Leichter Wind. Angenehm. Die Meute will nur Schiffchen fahren. Hildegard von Bingen war nicht anwesend.

Bogomir Ecker
„Baum #133“
Skulpturen-Triennale Bingen 2023

Es gibt dort noch viel mehr zu sehen. Ich werde nochmal hinfahren. Schlendern, gucken. Das Deutschland-Ticket ist für mich zuvörderst ein Kunstticket. Ich liebe es am Wasser zu speisen.
New Riverside Bingen.
Mit Niederwalddenkmal.
Man beachte den neuen Hut! Neu für mich: Alkfreies Pils kann man heutzutage trinken.

Dann ging es nach Ingelheim. Kirchner. Oft gesehen. Hhm.
Altes Rathaus Ingelheim

Es war sehr gut besucht. Viele, viele Kunstkenner, die lauthals ihr Wissen an die Begleitung weitergaben. Viele Schwarz-Weiß-Werke. Viele Arbeiten aus Privatbesitz. Und ein Schild: „Lichtempfindliche Werke, daher höchstens 50 Lux.“ Es ging nicht an mich. Ich fand das wirklich zu dunkel. Am Bushäuschen bemerkte ich erst, dass ich noch die Sonnenbrille trug. Ich werde alt. Shit happens. Ich floh. Kaffee gab es dann auf der Fahrt erst in Mainz, paar Meter laufen, einkaufen. Dom-Café. Die haben selbstgemachtes Konditoren-Eis. Der Bischof war nicht da.
Was las ich dann heute morgen in der Rheinpfalz? Ich durchforste die Zeitungen der benachbarten Großstädte, Ludwigshafen und Heidelberg und des Bergsträßer Anzeiger. Die Titel nur, meist.
Screenshot der Rheinpfalz, 2023.
„Eine Kunstreise zu neuen Ufern“ 116.2023

„Eine Autostunde von der Pfalz entfernt“ schreibt da Marcus Clauer. „Autostunde“, hhm. 2023 DIE Entfernungsangabe. Was sonst im Artikel steht weiß ich nicht. Da sei die Bezahlschranke vor. Trotzdem finde ich das witzig. Gleichzeitig und die Presse!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert