Vier kleine Schlösser am Neckar

Ladenburg, Edingen-Neckarhausen, Mannheim-Seckenheim, Ilvesheim.

Ein Beitrag zum #Burgenblogger Training.

Eigentlich wollte ich ja noch einmal zur Starkenburg, aber im Anmarsch bereits war klar: Es ist zu diesig. Wenn ich schon da hoch kraxle, dann will ich auch etwas sehen. Blieben die Bensheimer Burgen oder die Heidelberger. Und dann fiel mir ein, das hab ich ja schon. Ich verlinke das mal und habe die Beiträge als #burgenblogger getaggt. Übrigens wieder ein gutes Beispiel, wie man mit Winzern umgehen kann und über Wein schreiben. Wein in Literatur und Film Teil 1
Und dann hatte ich die Idee! Die kleinen Schlösser am Neckar. Binnen 2 Stunden zu realisieren mit dem Rad. Witzig, dass mir just in dem Augenblick @LetzterHeller einen Link via Twitter schickte, über den Burgenboom am Neckar vom Swr-Fernsehen.

Also dann: Ist das eine Burg?

Aber nein, das ist die Autogarage des Herrn Carl Benz und damit wohl die älteste der Welt. Die Familie Benz lebte nämlich dort und hatte ihre Firma C. Benz & Söhne dort, nachdem sie von Daimler ausgebootet waren.
Aber Ladenburg hat natürlich ein Schloss.

Das war die Sommerresidenz der Wormser Bischöfe. Die grauen Mauersteine und die Fenster sind übrigens aufgemalt. Man hatte eben nicht so viel Geld.

Natürlich war das Museum in dem Schloss schon geschlossen. Aber wir wollen hier ja auch keine Geschichtsstunde abhalten.

Aber Ladenburg ist ja viel älter, war als „lopodunum ulpia“ römische Garnison und Hauptstadt der „Civitas Ulpia Sueborum Nicrensium“, vorher aber schon eine keltische Stadt. Die Ladenburger gehen davon aus, die älteste Stadt Deutschlands rechts des Rheins zu sein. Was man in Augsburg wohl bezweifelt.

Es ist eine sehr schöne Stadt, mit viel erhaltenem Fachwerk. Am Freitag ist Altstadtfest, aber ich weiß nicht, ob ich mir das antun werde. Obwohl, es sind ja nur 8 km.

Ich erzähle jetzt nix davon, wie die schwedische Königsfamilie mal kein Essen dort bekam…Eher verlinke ich einen meiner wirren „historischen“ Lügenbebilde, entstanden nach einem Twittertreffen zum Weihnachtsmarkt in Trier, das auch in Ladenburg spielt. Drei Könige, der Gral und der Tempel des Merkur

Weiter geht es über den Neckar und dort noch ein Blick zurück.

Gerade gegenüber die reizende Gemeinde Edingen-Neckarhausen, wo man gern Tore ins Nichts baut. :)

Nein, nein, das gehörte einst zu dem Schloss samt Park. Die kleineren Adeligen mussten eben auch wo wohnen und Burgen brauchte man ja nicht mehr. Die wurden mit den Kanonen eh weggeblasen, wenn der Feind kam. Das ist jetzt das Rathaus und natürlich war das Museum zu. Noch sind Ferien in Baden-Württemberg.

Ein Spaziergang im Park musste dann doch noch sein.

Dann eben weiter nach Mannheim-Seckenheim. Das ist eine schöne Radstrecke, am wild romantischen Alt-Neckar entlang, ja da sind auch nur 6 km.

Ich hatte gewaltigen Durst inzwischen und freute mich auf das Schloss dort. Es ist nämlich ein Restaurant mit herrlichem Biergarten, direkt am Fluss. Aber ja, aus Umstrukturierungsgründen, ähm ja, ist das Ding seit 1.8. dicht. Ich könnte ja jetzt Bilder von der Abi-Feier des Jüngsten, die hier stattfand, einfügen, aber das gilt wohl nicht beim Burgenbloggen. ;-)

Meinen Durst löschte dann eine Flasche Wasser aus dem nahen Rewe auf unserer Neckarseite, in Ilvesheim, wo auch das Schloss Hundheim liegt, das waren wohl gerade 3 km.
Das Schloss kann man nicht besichtigen, es ist eine staatliche Blindenschule für Seh- und Mehrfachbehinderte und jetzt wegen der #burgenblogger Training wollte ich um 18:00 niemanden mehr belästigen.

Das waren also die vier kleinen Schlösser am Neckar. Jetzt verratet aber bitte nicht weiter, dass da eigentlich meine Fahrradrunde für Sonntagsabends war, früher, als noch die Arbeit rief, zum entspannen für den Wochenstart.

Ernsthaft! Man sollte sich die eigene Umgebung mehr bewusst machen, auch einmal mit Touristenaugen sehen. (Nein, in den Kreisen MA und HD fühle ich mich nicht als Tourist.) Man erkennt ganz neue Zusammenhänge und fühlt sich wie im Urlaub, nur eben daheim. Kann ich nur empfehlen. Des halb betreibe ich auch das #burgenblogger Training. Und pssst, ich rechne nämlich nicht ernsthaft damit, dass man mich alten Sack zu solchem Tun brauchen kann. Was ich durchaus verstehen könnte!

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