Achtung! Ich habe die Kommentare abgeschaltet, bis ich sie dsgvo-konform anbieten kann. Wer mir etwas sagen will kann mir solange eine Mail schicken, siehe Impressum, oder via Twitter oder Instagram, Links gibt es in der Sidebar)
Ich berichtete ja bereits vorab von der Radiale, Kunst im Kreis.
Morgen gehe ich mit dem „Amt für Schulen, Nahverkehr, Kultur und Sport“ im Rhein-Neckar-Kreis (HD), nicht zu verwechseln mit dem Stadtkreis Heidelberg, auch HD, auf Kulturfahrt.Wie heißt es so schön auf der Website der Radiale?
„Mit „Radiale – Kunst im Kreis“ möchte der Rhein-Neckar-Kreis dem veränderten Profil seiner Kulturarbeit gerecht werden und hat damit nach über 20 Jahren den Titel „Atelier und Künstler“ abgelöst.
4 Orte im ländlichen Raum des Kreises, viele Künstler, aus der Region, die dort prominent ausstellen. Ich empfand es schon immer gut, das der Landkreis HD aktiv Kunst ausstellt, kuratiert. Nicht nur finanziell und ideell Veranstalter unterstützt. Ich bin am Sonntag dann unterwegs.
Ich möchte aber an der Blogparade „Blogparade: Kultur und Kulturtourismus im ländlichen Raum #KulTourRaum“ teilnehmen, die aber auch am Sonntag, 6.5. abläuft. Also poste ich die Ankündigung hier und heute. Ich glaube nicht, dass ich am Sonntag Abend noch fertig bloggen werde, das werde ich erst am Montag machen können! Also seien Sie gespannt! Es ist Montag und los geht’s!
Als man mich via Twitter via DN ansprach, ob ich nicht Lust hätte diese Rundfahrt mitzumachen, wusste ich nicht, was dieses „Radiale“ sein soll. Es ist schon seltsam, dass ich das sonst nicht mitbekommen hätte. Meine Tageszeitung berichtete erst zur Vernissage. Wir haben echt ein Problem. Der Meier, die „Stadtzeitung“ für unsere Region fehlt unendlich, in moderner Form. Ich glaube kein Verlag würde so etwas noch einmal wagen. Vielleicht wäre es eine Aufgabe der Politik in der Metropolregion Rhein-Neckar so etwas zu initiieren. Nein, nicht nur die Hochglanzmagazine mit den Leuchttürmchen darin. Für alle. Institutionen, Konsumenten. Kultur in Sub und Hoch. Nicht nur für die Touristen, sondern für die Millionen Einwohner hier.
Also eine Kulturtour.
Normalerweiße hätte ich so meine Bedenken gehabt. Begegnungen mit Künstlern sind oft schwierig. Was sagt man denn da? Schwierig von beiden Seiten aus. Ich kenne das von meinen Lesungen. oder von Vernissagen. Aber das war sehr angenehm. Trotz der Dauer von 8 Stunden. Mit den Fahrten dazwischen, zum dösen oder unterhalten. Mit der Zeit kam auch der Kontakt, Gespräche.
Erste Station war Leutershausen. Also Hirschberg-Leutershausen. Das war ganz früher Radtour zum Handball, Sonntags, Feldhandball noch. Schlimmer noch als Messdiener zwei mal im Jahr die Wallfahrt zur „Schwarzen Madonna“. Mit Rock und Fahnen in der Straßenbahn und dann ab Lützelsachsen durch die Weinberge. Aber Kunst? Aber Hallo! Dieses Rathaus hat was! Muss ich unbedingt noch ‚mal hin. Da hängt ein Baerwind an der Wand.
(Ich folge hier meinen Twitter-Einträgen, die ich aber nicht mehr einbinde, der Datenschutz, Sie verstehen.) Übrigens, alle Bilder von Kunstwerken hier durfte ich mit der Erlaubnis der Künstler knipsen und hier einstellen. Ist doch sehr gut, wenn sie dabei sind! Übrigens. Fast immer auf den Websites von Veranstaltern oder Museen werden die Künstler nicht verlinkt. Ist alles immer noch Print fixiert. PDF. Ich hab das wiedereinmal für sie erledigt. Blogservice für die Leser. Weit unten im Text sind alle Künstler und die Kuratoren verlinkt. Mit Kommentaren von mir.
Wieder einmal fällt mir als alter Tweetup-Gänger irritiet auf:
Seltsam. Jede Menge Menschen in einer Kultour und niemand, außer mir twittert. Niemand hat ein Smartphone in der Hand. 😃#radiale2018
Das war wirklich alles sehr locker. Die Kuratorin Barbara Auer deklamierte keine Kunstgeschichteweisheiten, sonder nutzte die Form des Interviews, die Künstler selbst kamen ausgiebig zu Wort. Während ich dies schrieb twitterte der Veranstalter auf seinem Account, mich von hinten knipsend. :)
Zwei Beispiele aus Leutershausen. (Sorry für alle Künstler reichte die Zeit nicht zum tweeten). Gesehen habe ich alles! Gehört auch, aber das gebe ich besser nicht alles wieder, das kann ich mir so schlecht merken und mitschreiben wollte ich nicht. Dies hier ist ja auch ein Blog, keine Zeitung, gell! Die RNZ war da und wird noch berichten!
Besonders faszinierend für mich die Arbeiten von Katja Swinn. Reminiszenezen in 3D an Künstler, keine Kopien! Auf ihrer Website kann man das gut nachlesen!
Die Biologische Abteilung. Fast Fotorealistisch. Ein sehr guter Kontrast. Ich fand übrigens alle 4 Ausstellungen sehr gut kuratiert! Die können was, diese Kuratoren. Kommentar unten bei den Links.
Dann zum Schloss in Neckarhausen, über Heidelberg, logisch. Mit der Fähre in Ladenburg kann der Bus ja nicht fahren. Im Schlossgarten war ich mit Euch ja schon einmal hier im Blog, bei meiner Sckell-Garten-Jagd.
#lustparken in Neckarhausen – Die kleinen Brüder von Nymphenburg 1
Heute jedoch:
Frau Auer übernahm auch hier die Vorstellung für den verhinderten Kurator Prof. Hans Gercke.
Und Kultur im Kreis erwischte mich schon wieder beim twittern.
Überraschende Technik und Sujets. Mit Schablonen gestaltet. Fußballer an der Wand. Auf der Website sehr gut erklärt. Er zeigte uns auch Bilder von Kunst am Bau. Beim Hack.Museum in Ludwigshafen. Muss ich auch mal begucken.
Papier gefaltet und gelackt. Kein Origami, sondern robuste Skulptur. Würde sich im Gutenbergmuseum gut machen. #zaunpfahl
Jetzt kommts! Ich liebe es, wenn Kunst auf die Umgebung eingeht. Gerade im sakralen Raum! Erinnert mich sehr an Michel Volkmer btw. Ich hatte auch hier die Erlaubnis zu knipsen, aber der Tag war schon lange und ich verwackelte, daher der Screenshot der Website. Faszinierend auch die Vita der Künstlerin, was sie alles macht! Die Lyrik liest sich auch sehr gut und dann hat sie ihr Atelier im Dezernat 16, wo die Barcamps sich vernetzen und aus demDirk Welz immer twittert.
Traumhaft der Weg dem Neckartal und der Elzens entlang nach Sinsheim.
Zuerst gab es Mittagessen. Fein. Im Freien essen und kommunizieren. Natürlich musste ich als Twitterer den Hashtag #freubier von der re:publica karikieren. Die Baden-Württembergsche Staatsbrauerei macht dort wohl mit Freibier für die Touristik des Landes und Sinsheim ist ja der Spielort der TSG Hoffenheim. Fußball hatten wir ja schon. :)
Aber zurück. Räusper!
Dieses Stift merke ich mir. Hat was. Auch hier wieder Sakrale vs. Kunst!
Frau Philippi, die Kuratorin machte das ganz klassisch, las ihre Rede zu den Künstlerinnen vom Blatt, so als Galeristin und Landtagsabgeordnete. War gut verständlich und nicht zu lang.
Myriam Holme, die vom Einraumhaus/co in Mannheim!
Mit der Videoinstallation auf der Empore von Ira Konyukhova konnte ich nix anfangen. Sorry.
Dann hinauf zum Dilsberg.
Da war ich ja schon.
Und werde nochmal hinfahren. Mit den Künstlerinnen abgesprochen werde ich versuchen dort für mikelbower.de lyrisches zu den Werken zu texten. Wenn mir etwas gescheites einfällt, dann werde ich dies hier vermelden.Herr Dr. Buderer nahm das auch sehr locker, stellte die Künstlerinnen vor und verwies dabei auf den persönlichen Dialog mit ihnen. Machte ich ausgiebig! War entspannt und nett.
Ich weiß, bei solch einer Ausstellung sollen die Werke und die Künstler im Vordergrund stehen, aber mit den Kuratoren hätte man ruhig auch protzen können, die sind Größen in der Region und im Vernissagen-Geschäft weit vorn :)
Kuratoren
Julia Philippi
Dr. Hans Jürgen Buderer
Prof. Hans Gercke
Barbara Auer
Künstler*innen
Sabine Amelung, Limburgerhof
Holger Endres, Speyer
Barbara Guthy, Heidelberg
Soana Schüler, Heidelberg
Brigitte Hofherr, Heidelberg
Myriam Holme, Mannheim
Anne Janoschka, Ottersheim
Ira Konyukhova, Moskau (lebt nomadisch)
Laura Kuch, Rauenberg
Christine Schön, Landau
Katja Schwinn, Eberbach
Jutta Steudle, Mannheim
Konstantin Voit, Mannheim/Ludwigshafen
Rainer Zerbach, Ludwigshafen
Anna Debora Zimmermann, Heidelberg
Das war ein schöner Tag mit guter Kunst, fein inszeniert mit Service! Ich komme gerne wieder. Das war wahrhaftig Kultur und Kulturtourismus im ländlichen Raum vom Feinsten. Ob wohl auch örtliche Besucher kommen? Hoffentlich!
Bleibt zu sagen:
Dies ist ein Beitrag zur „Blogparade: „Kultur und Kulturtourismus im ländlichen Raum #KulTourRaum“ von
„Kultur Hoch N“ und „Zeilenabstand.net“