Ixchel, Mikwe, Kaiserkrone

tl;dr
Ich war in Speyer, im Dom, im Museum Schpira, der Ausstellung „Maya, das Rätsel der Königsstädte“ im historischen Museum der Pfalz und auf dem Weihnachtsmarkt. Alles sehr zu empfehlen!

Ergebnis eines Selfie-Automaten im „Historischen Museum der Pfalz“ Eigentlich eine Museumspädagogische Station der Ausstellung für Kinder.

Das ist in einer Fotokabine produziert, das Bild kann man dann per @mail direkt verschicken.

Man verzeihe mir das alberne Bild, aber es ist schwierig in diesen Zeiten nicht dem Irrsinn zu verfallen, der da draußen tobt und die Furcht vor noch größerem Irrsinn, der droht. Als ob wir sehenden Auges in eine Art „Game of Thrones“ zurückfallen, überall populistisches, agressives Geschwätz, Argumente helfen nicht und da steht höchstens der große, allerletzte Krieg dagegen.
Wenn man dann in den Museen sieht, dass dies wohl ein durchgängiges Tun ist…. Vielleicht hilft Umhergealber um den Schock aus dem Hirn zu schütteln, unsere alltägliche Un-Normalität in das Chaos miteinzubringen, wer weiß. Mir fällt sonst nichts ein. Spiele ich halt Maya-König. Ähnlich, wie in der Kunsthalle Karlsruhe, als Reaktion der Anschläge in Paris. Der Kontext folgt später.

Die ist die dritte Station meiner Winterreisen zu den drei romanischen Domen der שו״ם.Städte, ihren Museen und dem anschließenden Weihnachtsmarkt. Sie liegen ja fast vor der Nase, sind sonst Fahrrad-Ausflugsziele. Mainz, Worms und jetzt Speyer.

Der Dom zu Speyer 2016, wie man ihn nur im Winter sieht, wenn das Laub gefallen ist.

In diesen Zeiten fällt dann wieder ein: „Bernhard von Clairvaux predigt Konrad III in den 2. Kreuzzug.“ Da wurde dann auch Damaskus belagert.. Irgendwie hat das alles nie richtig aufgehört. Allianzen, Kriege.. Ixchel, Mikwe, Kaiserkrone weiterlesen

Isis, Mater, Leitkultur. Wer hat den Domschatz geklaut?

#tl;dr
Ich war in Mainz im Isis Heiligtum, im Dommuseum und auf dem Weihnachtsmarkt. Zum sinnieren sehr geeignet!

Ich gehe zu Weihnachtsmärkten um dem Dekowahn (sieht gut aus, so geschrieben es ist), auch in den Geschäften, zu entgehen, weil der Wahnsinn dorten geballt zu sehen ist, in der Masse unbesinnlich wirkt; um im Freien, außerhalb der Radsaison etwas in der Kälte zu tun, ohne den Ski- und Rodelwahnn (SIC!). Um Licht zu trinken in der Dunkelheit und sich zu schämen dabei für die Lichtverschmutzung, was sind wir alle so zweiseitig. Um Dialekt zu hören und zu sprechen, so geballt findet man das sonst nur auf Weinfesten, wobei, was sind Weihnachstmärkte eigentlich sonst? In Worms kam mir eher zufällig die Idee das mit einem Museumsbesuch zu verbinden. Aber das kennt ihr ja schon. Dieses mal wollte ich das, wie angesprochen, gezielt machen. Im Gutenberg-Museum hatte ich ja schon gelesen. Musste ich nicht schon wieder hin. Mich interessierte schon eine Weile dieses Isis- und Mater Magna-Heiligtum. Und BÄMM, alle Mainz-Klischees wurden wahr. Das Isis-Heiligtum wurde beim Bau einer dieser albernen neudeutschen City-Malls entdeckt, der Römer-Passage. Ich aber fand das Museum nicht. So folgte ich den Weihnachtsfrömmlern zum anderen Ende.

Die Leitkulturer 2016 in der Stadt des Hl. Erzbischofs Bonifatius und der Reicherzkanzler für Germanien. (Klick zur Erklärung)
Die Leitkulturer 2016 in der Stadt des Hl. Erzbischofs Bonifatius und der Reicherzkanzler für Germanien. (Klick zur Erklärung)

Ganz am Ende stand ein Mann vom MCV und verkaufte Plaketten für den Rosenmontagszug. BÄMM! Und der sagte mir, dass ich daran vorbei gelaufen war. Das Museum ist als Ladengeschäft getarnt, nichts weist in Augenhöhe darauf hin. Heidnischer Kram aber auch!

Eingang zum Isis Heiligtum in der Römerpassage Mainz
Eingang zum Isis Heiligtum in der Römerpassage Mainz

Kaum unten empfängt mich ein Hörspiel „Saturnalien vom 21.12.69.“ Eine Mischung aus Weihnachten und Fasnacht“. BÄMM. Die 22. Legion hat auch mitgefeiert.

Isis Tempel in Mainz, während des Hörspiels.
Isis Tempel in Mainz, während des Hörspiels.

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