Vier kleine Schlösser am Neckar

Ladenburg, Edingen-Neckarhausen, Mannheim-Seckenheim, Ilvesheim.

Ein Beitrag zum #Burgenblogger Training.

Eigentlich wollte ich ja noch einmal zur Starkenburg, aber im Anmarsch bereits war klar: Es ist zu diesig. Wenn ich schon da hoch kraxle, dann will ich auch etwas sehen. Blieben die Bensheimer Burgen oder die Heidelberger. Und dann fiel mir ein, das hab ich ja schon. Ich verlinke das mal und habe die Beiträge als #burgenblogger getaggt. Übrigens wieder ein gutes Beispiel, wie man mit Winzern umgehen kann und über Wein schreiben. Wein in Literatur und Film Teil 1
Und dann hatte ich die Idee! Die kleinen Schlösser am Neckar. Binnen 2 Stunden zu realisieren mit dem Rad. Witzig, dass mir just in dem Augenblick @LetzterHeller einen Link via Twitter schickte, über den Burgenboom am Neckar vom Swr-Fernsehen.

Also dann: Ist das eine Burg?

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www 2 Weinstraße, Wachenheim, Wachtenburg

Meine Interesse an Wachenheim wurde durch das Weinfest 2.0 geweckt. Das Change Managment war nicht sehr erfolgreich, befürchte ich allerdings.
So war ich also die zwei letzten Jahre in Wachenheim zum Burg- und Weinfest. Und verliebte mich in die Wachtenburg. Der Blick in die Ebene, der Blick auf das, was meine Heimat ist. Grandios. Wachenheim selbst ist ein gutes Beispiel für die Orte an der Weinstraße. Es hat sich erfolgreich dem Verfall entgegen gestemmt, den man doch noch an so manchem Gebäude sieht, zum Verkauf stehend. Der Denkmalschutz ist wohl auch hier oft Hindernis. Ansonsten ist es ein schöner Ort. Ob aber die vielen Auswärtigen, die ihr erkeckliches Geld in der Ebene verdienen sich so gut mit den Winzern vor Ort vertragen? Wohl eher nicht, wie ich wohl weiß. :)
In Wachenheim befinden sich Weingüter von Weltrang, nicht viele kleine Weingüter, eine Genossenschaft und die große Sektkellerei, in deren Schloss ein Denkmal für Dom Pérignon steht :) Man findet Weine zu Preisen um die 4,00 € pro Liter und schon kräftigeren Preisen. Aber ich wollte ja zur Burg hinauf und nehme euch mit.


Verbindung zu Youtube erst nach dem Klick.

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Ein Twitterweg zu den Burgen von Neckarsteinach



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Schwalbennest

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Die Feste Dilsberg vom Schwalbennest gesehen.
Die Romantik
der Schwerter
der Schlachten
der Frauenverachtung
der Fron
der Unfreien
der Willkür

Sieht man nicht mehr
Zauberhaft glänzt
Die Burg über
trägbraunem Wasser
Der Neckar zuckelt
zum Rhein

Ich lebe gern

Live gepostet auf dem Turm des Schwalbennestes. Hoch über dem Neckar in Neckarsteinach.

www Weinheim Windeck Wachenburg


Ich kann nicht über Weinheim mit seinen zwei Burgen bloggen, ohne dass dies eine mittlere Autobiographie würde, so um die 1000 Normseiten. Ja gut, ein wenig hab ich ja schon geschrieben über das Milliardendorf Weinheim:) Ich habe heute Morgen schon 4 Entwürfe dorthin geschickt, wohin gelöschte Dateien gehen. Die zwei Burgen waren immer da. 37 Jahre lang hingen sie bildlich gesprochen über meinen Arbeitsplätzen. Morgens im Nebel, abends im Scheinwerferlicht, nachts dunkel, oft mit dem Mond streitend. Höre ich das Wort Stadt, dann blitzt Mannheim auf, bei Fluss ist es der Neckar, bei Bach die Weschnitz und bei Burg die Windeck.

Das war schon als Kind so. Die Windeck war minestens zwei mal im Jahr Ausflugsziel. Vielleicht schreibe ich das doch einmal, aber nicht als Blogbeitrag über Burgen. Nur so viel: Weinheim ist eine der schönsten Städte Deutschlands, für mich wenigstens und ja, ich kenne sehr wohl die Weststadt samt Stahlbad. In Weinheim wurde das Schneewittchen geschrieben. Doch. Von einem anderen Grimm. Malerisch in der Landschaft liegt auch Schloss, der Hermannshof, der Exotenwald, der Marktplatz. www Weinheim Windeck Wachenburg weiterlesen

Die Strahlenburg.

Oder warum wir eigentlich lieber unten bleiben.

Die Burgen an der Bergstraße sehen für Ruinen eigentlich gut aus, beherbergen heute Gastronomie und doch sind sie jetzt nicht DER Renner, bei uns Menschen der Ebene. Doch doch, wir schätzen sie, bewundern sie gerne von unten, aber eigentlich überlassen wir die Burgen gerne den Touristen, wie man eigentlich auf’s Heidelberger Schloss nur mit Besuch geht.

Die Strahlenburg. weiterlesen

#burgenblogger Training.

Dieses Burgendings macht mich ganz irre. Nicht weil ich soooo darauf aus wäre, diesen Job zu bekommen. Das wäre nett, aber nicht zwingend notwendig. Es ist mehr die Vorstellung, was man denn da schreiben sollte, könnte. Die Gedanken, die planerischen Ansätze gehen nicht aus dem Kopf. Wenn die Bahnstrecke Mannheim-Mainz nicht gerade S-Bahntauglich gemacht würde und der berüchtigte Schienenersatzverkehr die Lust daran verdürbe, wäre ich bestimmt schon hingefahren.
Was tun? Und dann dieses innere Lachen! Ich habe ja schon über Burgen gebloggt. Also die Kategorie #burgenblogger erstellen, den Blogposts zuordnen und ins Menü aufnehmen.. Die Links stehen jetzt unter „mikelbower?“ , die Tweetups unter „Bücher“.
Und dann die Idee: „Training“. Ich werde schlicht anfangen zu schreiben, als ob ich Burgenblogger wäre. Ich brauche dazu nämlich nicht ins Mittelrheintal fahren. Ich kann von hier aus sogar 5 Burgen sehen, an deren respektiven Berghängen Wein wächst. Die Strahlenburg in Schriesheim (Bild), die Wachenburg und die Windeck in Weinheim, die Starkenburg in unserer Kreishauptstadt Heppenheim, das Auerbacher Schloss in Bensheim. Dann wäre da noch die Tiefburg in Heidelberg-Handschuhsheim, natürlich die 4 Burgen in Neckarsteinach und, und und. Alles mit dem Rad zu machen. Und ich werde auch endlich von der Minneburg berichten. Das reicht erst mal. Wenn nicht, gibt es drüben die Pfälzer Burgen und mehr, alles mit meiner Karte ab 60 des VRN erreichbar. Hier eine Liste im Rhein-Neckar-Wiki und eine Liste der Burgen- und Schlösser-Seite.
Da ich ja nicht bezahlt werde dafür, werde ich das in lockerer Reihenfolge machen. :)
Also, Burgenfans, immer mal wieder hier ‚reinschauen, den Rss-Feed abonnieren oder mir auf Twitter folgen, dort werde ich es immer wieder tweeten.

Landfrieden, Burgenblogger Links.

[update: Dieser Artikel ist zur Blogparade: „Die Burgenblogger“ von Babak Zang eingereicht!]
Natürlich googelt man umher, wenn man sich als Burgenblogger bewirbt. Und findet zwei Einträge ganz weit vorn, der Reichweite der Portale geschuldet, Focus und Spiegel Online. Nachdem dpa wohl einen Artikel seinen Kunden spendiert hat, berichten fast alle Gazetten darüber.

Focus macht es ganz kurz unter der Kategorie: „Internet“ . Und natürlich hat dpa den „bekannten Blogger“ Sascha Lobo dazu befragt. Es ist schon erstaunlich, dass man sich in den Newsrooms nie die Zeit zu nehmen scheint, mit zwei oder drei Klicks herauszufinden, dass sich Herr Lobo weder Blogger nennt, sondern auch seit 6/2013 nicht mehr bloggt. Er ist außerdem nicht als Blogger bekannt, spielt in der Szene als solcher keine Rolle. Sei’s d’rum, er ist der bekannte Blogger, ist eh ein, äh, Volk. Wahrscheinlich werden sie ihn auch bald als Internetminister benennen. Glauben sie nicht? Probieren sie es doch einmal aus. https://internetministerium.de

Und dann SpOn. Anja Tiedge glossiert den Artikel der Rhein-Zeitung, der tatsächlich etwas pathetisch daherkommt.
Frau Tiedge stellt sich den Blogger als saufenden Mittelaltermarkt-Besucher vor, ist ja auch ein Blogger und kein Journalist und typisch für die freihanseatische Leicht-Arroganz kann sie sich nicht vorstellen, dass jemand leibhaftige Menschen aus Koblenz oder Rüdesheim kennt, ignorierend, dass sich solchige auch unter ihren Lesern befinden.
Sie fällt auch noch auf eine Zweideutigkeit des Rhein-Zeitungartikels herein. Mittelrheintal heißt es da. Gegoogelt der Raum zwischen Bonn und Bingen, dabei beschreibt der Artikel genau, was gemeint ist: „… zwischen Rüdesheim und Koblenz“. Das Obere Mittelrheintal ist gemeint, das Weltkulturerbe. Nun ja. Spiegel Online halt. Sie können wohl nicht anders.

Natürlich gibt es schon die ersten Ratschläge in bester Konsultanten-Manier. „Ratschläge für einen schlechten Burgenblogger*“ Frei nach dem 10-Hilfen-Blogger-Motto. Auch geschenkt.

Wichtiger der Link zu der Burg. König Rudolf I, der erste Habsburger auf deutschem Thron hat die Burg zerstört, um den Terror der Raubritter zu beenden und um den Landfrieden wiederherzustellen, wie überall im Reich. Die geschleifte Burg durfte zunächst auch nicht wiederaufgebaut werden. Der König als Reichs-Polizist. Die Parallelen zu heutigen Polizei-Aktionen der Weltmacht sind frappierend. Nein, Burgen sind eigentlich nicht romanisch, sie waren militärische Bauten. Umkämpft und belagert. Die Rheinromantik von Hugo bis Schubert ist eine Projektion, wie die Romantik auch Heidelberg verklärte, ohne konkreten Hintergrund. Das waren keine Disney-Atrappen. Nie.

Natürlich der Link zu der Ortschaft, zu der Burg Sooneck gehört. Niederheimbach. Und bereits das Wappen sagt mir etwas. Das Mainzer Rad und der Kurpfälzer Löwe. Viernheim, hier, hat auch das Mainzer Rad im Wappen und war von der Kurpfalz umgängelt, erst im Bergsträßer Rezess wurde das zwischen den Kurfürsten geklärt. Also auch dort das geschichtliche Spannungsfeld der versunkenen Kurstaaten.

Mal sehen, was noch kommt.

Bewerbung als Burgenblogger.

Dieser Link hat es mir angetan.

Die Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE, Hüterin aller Burgen am Mittelrhein), die Rheinzeitung Koblenz (das Leitmedium am Mittelrhein) und die Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz (ein „Think Tank“ für die Zukunft von Regionen in Rheinland-Pfalz) schreiben in diesem Sinne eine Stelle aus, die es so noch nie gab:“

Wer will Burgenblogger/in werden?

Hhm. 6 Monate auf einer Burg leben und bloggen. JAAA! Sogar für Geld. O. k. muss ich meinen Noch-Arbeitgeber fragen, aber das wird er einem Altersteilzeitler wohl nicht verwehren, oder? Wobei ich gar nicht weiß, ob man einen alten Mann überhaupt in Erwägung zieht. Einen Winzblogger, wie mich.

Und dann noch im Mittelrheintal.

So oft von mir befahren. Mit der Bahn und einmal (fast ganz) mit dem Rad. Alte Blogleser hier wissen es: Das ist auch verbloggt. Fast alle Probleme, die in der Ausschreibung stehen, sind bereits angerissen, samt meiner Liebe zum Rhein, seinen Menschen und Widersprüchlichkeiten vom Seerhein bis zum Niederrhein.

In 4 Blogposts:

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