Der neue Anbau der Kunsthalle Mannheim ist fast fertig. Irgendetwas muss noch nachjustiert werden, deshalb wird sie gleich wieder geschlossen. Vernünftig. Besser so, als gehudelt und immer wieder zu und auf. Es wird nicht mehr gelautert und gelocht!
Ich war in Heidelberg im Kurpfalzmuseum und auf dem Weihnachtsmarkt, könnt ihr hier lesen.
Ich wollte ja das Format „Weihnachtsmarkt & Museum“ weiterführen.
Am Bismarckplatz , auf dem Heimweg sollte ich 23 Min auf die 5 nach Viernheim warten.
Ich hatte ja schon beschlossen (siehe den Heidelbergpost) das Lobdengau-Museum in Ladenburg noch zu besuchen fiel mir ein und das wollte ich am Tag darauf machen. Der Bundespräsident und die Promis würden um kurz vor 9 wohl weg sein. Der 3. Advent nahte ja schon.
Nahm ich eben die 5 gen Mannheim. Es wurde also eine volle Rundfahrt. Die Kunsthalle hat ja eine eigene Haltestelle. Denkste. Aus irgendwelchen Gründen fuhr die Bahn als E ab HBF zur SAP-Arena. Die Götter des RNV wissen warum. Also lief ich durch die Planken, vom Paradeplatz aus. Ein Blick hatte genügt: Der Weihnachtsmarkt auf den Kapuzinerplanken war voll. Wahrscheinlich auch die Besucher.
Also hetzte ich gen Weihnachtsmarkt am Wasserturm
Der Weihnachtsmarkt ist längst nicht so stimmungsvoll, wie der Heidelberger, nur der Wasserturm dient als Kulisse, das Jugendstil-Ensemble wird durch ihn auch ziemlich verstellt. So sieht das normal aus.
Das macht den Mannheimern aber nix aus. Sie feiern trotzdem und meist friedlich.
Ich ergatterte noch Futterage und einen Bio-Glühwein (weiß) vom Winzer. (Der ist nicht so süß, hier steht Zucker… Aber deswegen nehm‘ ich ja den.) „Carpe diem“ war dann ein gutes Zitat für diese Tag.
Direkt nebenan dann die Kunsthalle.
Hhm. Zumindest bei Nacht wirkt sie globig, kalt. Irgendwie, wie aus einer anderen Welt fallen gelassen, wie ein kubischer Meteor. Ich meine die alte Kunsthalle, auf der Rückseite des Kolosses sieht so aus: Hatte ich ja auch beschmust!
Verbindung zu Youtube erst nach dem Klick.
Seien wir gnädig. Ich warte ab, bis es wieder hell wird und die Sonne scheint und man durch die Arkaden am Wasserturm die neue Kunsthalle betrachten kann. Denn von Innen bin ich total begeistert. Die Einweihungsparty war im vollen Gange. Bands der Popakadmie tobten auf der Bühne. Dem Himmel sei dank war das Xaverl nicht da.
https://www.instagram.com/p/BcvGWAQl03X/
Da ist alles groß, weit, inspirierend. Schon jetzt fand ich die wenigen ausgestellten Skulpturen wahnwitzig gut. Alleine die Riesenteile aus der Anselm Kiefer Sammlung des Museums wirkten. Keine Fotos gemacht. Wer weiß ob das REM nebenan nicht wieder zum abwahnen anregen will.
Alles ist in Kuben geordnet. Wir inspizierten weiße, leere Wände. Ich war müde, sonst hätte ich #twly ins Phone geschrieben. Geistig auf die Wände projiziert.
Gott sei Dank gibt es keine Rolltreppen. Es ist eigentlich ganz gut diesen Bau fast ganz leer erlebt zu haben. Ich bin gespannt, was kommen wird. Es war auch so nett. Leute getroffen, nett geplaudert, der Direktorin zugesehen, wie sie strahlend Bücher am Stand verkaufte. Sogar Geigen hingen am Himmel.
Warten wir ab bis zum Mai, wenn vielleicht richtig eröffnet wird. Man ist vorsichtig in diesen Zeiten, gell!
Scheinbar gab es am Samstag dann bei der offenen Tür Hinweise, man solle fotografieren und #hashtags. #kuma_bepart… Naja, besser als #monnembike. Ich überlegte lange, was ein Bepart ist, ah be part, das hat gedauert Bauer…. Nun ja Art ist auch drin. :) Am Freitag hab ich da nix gesehen. Der Bundespräsident hätte ja nix getwittert bei seiner Eröffnungsrede, oder? Aber morgens darauf antwortete die Online-Abteilung!
Yes!BE PART OF THE ART-poste dein schönstes KuMa-Foto auf Twitter, Instagram oder Facebook und gewinne eine von 10 Jahreskarten #kuma_bepart
— Kunsthalle Mannheim (@KunsthalleMA) 17. Dezember 2017
Ja sowas! Jetzt bin ich noch mehr gespannt, was sich da entwickelt. Sie werden doch nicht etwa Social- Media-Events veranstalten?
Ein Selfie hatte ich ja schon absolviert.
Die Tage gibt es dann noch den Bericht vom Lobdengaumuseum.
Man liest sich!