Das Museum in Heppenheim nennt sich Museum für Stadtgeschichte und Volkskunde. Ein merkwürdiger Titel.
Dabei ist es doch in einem prächtigen Gebäude untergebracht, dem Kurmainzer Amtshof, mit großer, eigener Geschichte.
Schlagwort: Heppenheim
Blütenburger. Von Vettel- nach Handschuhsheim
Jedes Jahr gibt es ein paar Tage, an denen die Bergstraße in Blüten ertrinkt.
Die Bergstraße ist schlicht der Anstieg zu den ersten „Bergen“ des Odenwalds (von 100 m über 0 200 – 500 m über 0) aus der Oberrheinischen Tiefebene zwischen Darmstadt und Wiesloch, unterteilt in einen hessischen und badischen Teil.
Dort läuft eine uralte Straße entlang, die schon die Römer benutzten, heute die B3 mit Abzweigungen. Nichts dramatisches, nur im Frühling, wenn die Blüte beginnt wirkt die Mischung aus noch blätterlosen Weinbergen, Burgen und den erblühten Obstbäumen sehr reizvoll. Ich kenne sie gut, die Bergstraße. Zwei Jahre wohnte ich an ihr, mit Balkonblick, 37 Jahre arbeitete ich zu ihren Füßen, so 400 m entfernt…
Dia alte Bergstraße von Schriesheim habe ich jedes Jahr im Auge.. Siehe hier vom 22.April(sic!) 2016. Dieses Jahr schon im März.
Aber! Tags zuvor wollte ich noch Schlehen bewundern und amüsierte mich wie immer über dieses Schild, war ich doch auf den 8 km bis hierher mindesten drei mal über die Landesgrenze zu Baden-Würtemberg gezockelt. Es verkündet die Grenze von Laudenbach zur Kreisstadt Heppenheim (ja die mit dem Vettel) des Kreises Bergstraße.
Dreht man sich um, an der Stelle….
Genau hier geht dann das Weingebiet Badische- in die Hessische Bergstraße über. Leise kichert der Riesling. pic.twitter.com/ZvbuWPO6Ri
— Michael [mikel Bauer (@mikelbower) 28. März 2017
Und man sieht an den Hängen das Weiß. Nichts wie hin. Einmal um den Bruchsee gesaust, die Esel und Hühner begrüßt..
Da draußen schmeckt es besser, Mama! pic.twitter.com/zt8z8NsAY8
— Michael [mikel Bauer (@mikelbower) 28. März 2017
Rechts ab zum Radweg gen Süden. Immer der B3 entlang. Auf der Höhe der Odenwaldquelle bietet sich dieser Anblick: (Ich nenne diesen Ort bei mir gerne Schorle-Punkt, die Mineralwasserfabrik direkt am Wingert. :) )
Es setzt sich auch immer mehr rechts des Rheins durch. Nach dem Motto: Was brauchen wir Gimmeldingen, um Mandelblüten zu sehen!
Kunstwege im Rhein-Weschnitz-Kreis
(Ja, ja es heißt Kreis Bergstraße, HP mit Vornamen, früheres Amt Starkenburg)
..und dieser Kreis ist Mitglied der Metropolregion Rhein-Neckar UND der Metropolregion Rhein-Main!
2014 schrieb ich das, als ich noch Burgenblogger werden wollte.
Kunstweg Neckarsteinach. Ortwin Zeitler "Vier Burgen" #tburg (Hintenlang und die Sparkasse sind überall) :-) http://t.co/bh3AFqSSq8
— Michael [mikel Bauer (@mikelbower) 27. August 2014
Aber gestern erwähnte ich schon, dass ich am Bruchsee war. Ein ehemaliger Baggersee, der den Kies für die A5 lieferte, einer von vielen, hier in der Umgebung. Mit eigener Website. Bei der Anfahrt sinnierte ich, ob ich hier eine Baggersee-Serie starten sollte. Den Tag vorher dichtete ich ja am Vogelstangsee. „Laue Brisen am See“. Aber was soll man als Nicht-Wissenschaftler schon über Baggerseen schreiben? Ja natürlich, Flora, Fauna, Einfluss auf das Mikroklima.
Ich dachte auch wiederholt über unseren Kreis nach, der eben mehr als die „Hessische Bergstraße“ ist. Am Neckar und Rhein liegt und eigentlich auch Rhein-Weschnitz-Kreis heißen könnte, was das Nibelungen-Marketing besser erklären würde. Aber auch das ist müßig.. Es ist halt selten, dass ich gen Norden radle, nur dort bleibe ich unserem Kreis, dem Land Hessen…
Ich suchte am See also eine Bank, um zu lesen und einfach so umherzusitzen, was Rentner eben so tun, in ihrer Pflichterfüllung und stichelte auf Twitter:
Gieriges Volk in der Kreisstadt. #tsss pic.twitter.com/fbcajIk9Ry
— Michael [mikel Bauer (@mikelbower) 8. Juli 2016
Aber dann hat es Plemm gemacht…tausend, äh, na ja mal geseh’n..
Martin Hintenlang "Zukunft". Kunst- und Klangweg "Bruchsee". Heppenheim (Bergstraße). pic.twitter.com/hymnubIrjG
— Michael [mikel Bauer (@mikelbower) 8. Juli 2016
Wortschau? Steht da wirklich „Wortschau? Gibt’s doch nicht. Kennt er denn die Wortschau? :)
[Update] Also das heißt Fortschritt, hat mir der Künstler erklärt… :)
Und da war noch mehr Kunst. Noch ein Kunstweg. Juli 2015. Ja da fuhr ich halt täglich zum Rhein, sintemals, Krankenbesuche.
David Maras "Einhemmstelle" Kunst- und Klangweg Bruchsee, Heppenheim (Bergstraße). pic.twitter.com/r9nSg3B8Ur
— Michael [mikel Bauer (@mikelbower) 8. Juli 2016
"Kunst- und Klangweg Bruchsee" vor Kornfeld, Wingert und Wasserabfülle. Heppenheim, Bergstraße. pic.twitter.com/QfT8XicKS8
— Michael [mikel Bauer (@mikelbower) 8. Juli 2016
Und mir ging auf, dass ich trotz solcher Aktionen
Danke Anselm, ja so! @kunsthalle_ka Hafis und ich. #Iamhere @kunsthalleMhm Poetisiert Euch! #feurerbach pic.twitter.com/McpevSCSOD
— Michael [mikel Bauer (@mikelbower) 25. November 2015
am meisten Werke von Martin Hintenlang sehe. Kunstwege im Rhein-Weschnitz-Kreis weiterlesen
Die Starkenburg in Vettelheim
Das Welterbe in Lorsch hatte Angst und flehte beschützt zu werden,
samt dem was sonst noch übrig ist.
Also befahl Papst Unesco II. den Karolingern mit der Bulle „Non delendam esse“ zu bauen. Statt einem Oktaeder wie in Aachen errichteten sie aber eine Burg, damit der Schutz eine Heimat und der Durst seinen Wein bekam.
Die Starkenburg in Vettelheim.
(Lyrisches zu Heppenheim von mir gibt es im deutschen Literaturarchiv Marbach als Blogbackup) Die Starkenburg in Vettelheim weiterlesen
nu fluic du, vihu minaz, hera!
Also es waren insgesamt 60 km heute, eher eine Rundfahrt. Zunächst unter Umgehung von Laudenbach und Hemsbach (da wohnte ich auch mal), zwei eher uninteressante Dörfer, (äh ja, Stadt) ging es direkt zur Kreishaupstadt Heppenheim. Wer die “Herrlichen Zeiten im Spessart“ gesehen hat (ah Lilo Pulver,ah) oder den Räuber Hotzenplotz mit Fröbe und Meinrad, kennt sich ja bestens aus. Teile davon sind da gedreht. Meinrad sah ich da auch schon bei den Festspielen. Nestroy. Dieses Jahr geben sie Moliere. Nikolaus Schilling spielt schon WIEDER mit. Den Geizigen. Hat wohl der Media-Markt unten in der Ebene gesponsert. (Vorsicht es wird Heppenheimer Wein ausgeschenkt während des Theaters und der ist na ja). Aber Heppenheim selbst ist eine schöne Stadt und ich frage mich, warum ich nicht öfter hingehe, vielleicht weil sie mich dorten dem Wehrdienst verpflichteten?
Dabei ist der Marktplatz samt Altstadt und Kneipen sehr einladend unter der Starkenburg.
nu fluic du, vihu minaz, hera! weiterlesen