Sigges


Michael Bauer
wie de Sigges in Hammelbach doud gonge is

Alles weje denne Niwelunge ähm Schatz un dem Pe-Eff

Ein Streit in zehn Uffreigunge uf Vännemarisch
in fast lyrischen Texten.

entstanden in 2012 – 0,99 €

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In einer fernen, fiktiven Zukunft sprechen Volker, Siegfried, auch Sigges genannt, den Dialekt des heutigen Nibelungenlandes von Worms in den vorderen Odenwald hinein, fast gänzlich abgedeckt durch den hessischen Landkreis Bergstraße, und wollen, wie einst, in den Odenwald zur Jagd. Von Worms über den Rhein reiten sie von der Weschnitzmündung bei Biblis nach Hammelbach zur Quelle, des Autors Siegfried-Brunnen. Das Atomkraftwerk Biblis ist nicht zurückgebaut und die Sage, dass dort zwei Dracheneier vom Drachenvolk bewacht werden, hält das Volk vom strahlenden Atommüll ab. Aber im Odenwald hausen auch die Nibelungen, die unter der Tromm i Schwerter für den Großfürst iEppl schmieden.
In zehn kurzen „Uffgereigheiten“ streiten sich die Drei, wie einst und heute um die zweite deutsche Lautverschiebung und den Schatz der Nibelungen. An zehn Schauplätzen: Biblis, Lorsch, Weinheim, Birkenau, Rimbach, Fürth, Weschnitz und Hammelbach gibt es kurze Statements, bis das augenzwinkernde Drama sein bekanntes Ende nimmt. Ein klitze kleines Stück der Nibelungensaga auf Kurpfälzisch, als Erkenntnis, dass wir Menschen im Grunde immer gleich bleiben, im Guten, wie im Schlechten.

Noch ein Bruder des englischen Garten

Am Tag, als die @Burgenbloggerin hinschmiss unternahm ich eine Radtour für #burger…. (Und das war reiner Zufall, ich las es unterwegs.) Schade, aber da wurde jemand systematisch verheizt, von den Auftraggebern und der Politik, ob rot-grün oder schwarz, ich hätte gerne mehr gelesen von einer @wortwalz, der man die Ruhe gelassen hätte.. (Meine Eindrücke aus der Ferne) Aber was soll’s, meine Projekte gehen weiter, auch wenn mich das Leben durch Aufgaben und dieser irrsinnige Sommer ausbremsen. Gestern war es wieder einmal soweit…20schloss_beschreibung
Aber lest weiter im Storify! (Das es nicht mehr gibt, daher alles direkt eingefügt)
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#lustparken in Neckarhausen – Die kleinen Brüder von Nymphenburg 1

Ich hatte es ja angekündigt!

#lustparken mit Herrn Sckell

Ein Park hinter einem Schlösschen in einer kleinen Ortschaft am Neckar, Edingen-Neckarhausen, genau in der Hälfte zwischen Heidelberg und Mannheim, direkt gegenüber der alten römischen Garnisonsstadt Ladenburg. Erholsam, geruhsam, wohl gepflegt. Und doch erzählt der Park von einer wilden Zeit. Als in Frankreich die Revolution ausbrach und Napoleon Europa neu gestaltete. In den deutschen Theatern herrschte der Sturm und Drang, in Wien war man klassisch.
1778 verlegte der Mannheimer Kurfürst seine Residenz nach München, samt Hofstaat, mit allem, außer dem Theater, das schenkte er den Mannheimern als Nationaltheater, damit der Herr Schiller räubern konnte und es heute noch Schillertage gibt.
Damit aber daheim in der Kurpfalz und droben in Düsseldorf alles palletti blieb, übergab der Karl seinem alten Kumpel Franz Albert Leopold von Oberndorff die oberste Leitung. Der Arme wurde dann auch noch verhaftet, weil er Mannheim in einem dieser Koalitionskriege den Franzosen kampflos übergab. Zwischendurch kaufte er sich aber ein eigenes Schlösschen, das Mannheimer war ihm wohl zu groß, genau, in Neckarhausen. Weil er aber auch der Chef des Herrn Sckell war, ließ er sich einen Plan machen für einen englischen Garten, den dann sein Neffe wirklich anlegen ließ. Somit ist dieser Park, so 12 km von hier, ein kleiner Bruder der Münchner Gärten, und von Schwetzingen. Weißblaue Herrlichkeit am Neckar, wittelsbachische, nicht bayrische. Schade, dass der Park heutzutage geschrumpft ist, er ging wohl sintemals bis hinunter zum Neckar … . Es gibt ja noch mehr Gärten aus Plänen des Herrn Sckell in Fahrradreichweite. Auch eines von einem anderen Minister und Intendanten des Karl Theodor!
e-gal Jetzt #lustradeln nach Neckarhausen im Sckell Schlossgarten #lustparken

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#lustparken mit Herrn Sckell

Clarus Friedrich Ludwig von Sckell, Gartenbaudirektor für die Rheinpfalz und Bayern mit Sitz in Schwetzingen, Hofgartenintendant in München.

Nein, nein, ich werde mich nicht mit Gartenbau und Landschaftsgestaltung beschäftigen. Ich liebe Gartenbau und Landschaftsgestaltung, solange das andere tun. Ich persönlich habe keinen Garten, leiste nur in Mutters Garten meist als unzulänglich benotete Gartenfrohnarbeit, aber es gibt genügend öffentliche Anstalten des allgemeinen Parkgedingses, die mich einladen zu #lusten.
Ich will auch nicht gelehrte Abhandlungen über Herrn Sckell etcetera verfassen, auch keine Reiseliteratur oder andere Verführer schreiben. Ich will noch nicht einmal Parks beschreiben oder lobpreisen. Ich will einfach mein Rentnerausflüge strukturieren ein wenig zielgerichtet darüber hier berichten, was auch immer aus diesem Projekt #burger denn wird. In gewohnter Manier.
Warum Sckell?
Nun. Als ich mich in das Projekt #lustwandeln einhackte und aus Schwetzingen reichlich respektlose Tweets absetzte war klar, dass sowohl Schwetzingen als auch Nymphenburg von Sckell zumindest mitgestaltet wurden. Ein Blick auf Wikipedia und die Werkeliste und noch eine Liste siehe da. Das gilt es abzuarbeiten!
Weinheim vielleicht, Dirmstein, Edingen-Neckarhausen hatte ich schon im Blog und ist jetzt mit „Sckell“ getaggt. Natürlich war ich schon in Birkenau, in Biebrich, Herrnsheim. Aber das werde ich alles nachholen. Zertweeten und überbloggen, vielleicht Lyrik dort, dazu, darüber schreiben.

Das ist auch eine weitere Annäherung an die Wittelsbacher an Isar und Rhein und ihren Bediensteten. Ja, ja das hat auch mit Theater zu tun. In Herrnsheim spielt da ein Dalberg mit, der in Mannheim dem Schiller die Räuber intendantete und ich in 2015 deshalb Karten im Nationaltheater zu des Herrn Schillers Tage habe. Des Dalbergs Bruder übrigens, auch dort am Park geboren, war Mitglied der Illuminati. :) Und so könnte das auch eine ganz spezielle Gralssuche werden, aber meine Fantasie schlägt Kapriolen, auf einmal fangen die Leute noch an die Rasen zu durchwühlen. Nein, nein, das ist Unsinn, gell! Obwohl die Dalbergs als fränkischer Adel bestimmt mit den Merwowingern irgendwie… (#schlussjetzt) (Siehe dazu meinen Schillercode)

Ich begann schon zu recherchieren, Literaturlisten anzulegen, Fernleihen zu erwägen, aber hey, das ist nicht der Weg des mikelbower! #burger ist spontan und höchstens Guerilla. Wir sollten ja nicht vergessen, das alles zu banalisieren. Hei, das ist Selbstkulturvermittlung, ein #cultureselfie. (Ich fasse es nicht!) Wenn ich brauchbare Infos finde ist das gut und ich werde sie hier erwähnen, wenn nicht ist das auch gut, dann war das eben #lustparken. Genau, es gibt ja noch mehr Parks. Die werde ich nur mit #lustparken taggen, wenn der Herr Sckell seine Hände im Spiel hatte, dann tagge ich das auch. Das ist auch eine Zeitfrage. Schließlich warten noch andere Projekte. Nicht nur umhergondeln. Das Schreiben, ja, ja die Drachenstories gehen auch weiter. Schließlich gehört Herrnsheim zu Worms, der Drachenstadt!
Da ist vieles um die Ecke, mit dem Rad erreichbar. Das werde ich spontan angehen. Und vielleicht irgendwann, wenn der Tatter mich erreicht, was hoffentlich noch Jahrzehnte dauert, das mit Literatur und Gartenbautheorie verfeinern. Wer weiß. Aber jetzt lassen wir erst die Brückentage und Pfingstochsenfeierlichkeiten hinter uns, damit es leerer wird in den kleinen Brüdern des englischen Gartens!

Drachrhein, @drachenmail 0.1

Von: dragon@universe.all
Betreff: About us
An: Peter_Lisa@gmail.com

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Hi Lisa, hallo Peter, ihr zwei Lieben!

Wir sind ursprünglich Einwohner eines Gasriesen in einem Universum, das ihr noch nicht kennt. Geistwesen. Nein, wir können es nicht näher beschreiben. Nicht ohne eine Einführung, die Äonen dauern würde. Nehmt es einfach hin. Wir bestanden normalerweise zu 90% aus einem Gasgemisch, das auf der Erde nicht vorkommt, wie ihr aus H2O. Vor langer, langer Zeit, als selbst die Jedi noch nicht geboren waren, gab es bei uns eine Bewegung, mit Geistis, die ihr wohl als „Hippies“ bezeichnen würdet.
Wieder einmal tobte ein „Bürgerkrieg“ im Universum, den sie verachteten. Sie fanden einen Weg der transuniversalen Verflüchtigung in die Schwerkraft. Ein Weg unter anderem zu eurem Planeten. Unsere Vorfahren waren entzückt von all dem Leben, das sich entwickelt hatte und beschlossen in Körper zu transformieren, die auf diesem Planeten leben konnten. Ein Leben als Gaswesen lehnten sie ab, so sehr hatten sie den ewigen Krieg in ihrem Gasriesenuniversum satt.
Sie vermischten sich unwiederbringlich mit der DNA eures Planeten. Aber wie bei euren Hippies auch, gab es Künstler, die nicht einfach irgendwie so werden wollten, sondern ihre Körper designen, als Kunstwerk leben wollten. Und so entstanden in tausend Agenturen, Studios und Ateliers Wesen wie ihr sie kennt. Entsprungen den Hirnen von Gasis, die berauscht von den Gerüchen der Dschungel und Savannen Drachen, Einhörner, Hexen, Trolle, Zwerge, Riesen, Elfen, Elben und all die Wesen, die ihr aus eurer „Fantasy“ kennt. Drachrhein, @drachenmail 0.1 weiterlesen

Drachrhein, Aventiure 2.0


Peter mulmigte. Natürlich hatten sie noch nie davon gesprochen. Sie studierten doch, er jedenfalls, Lisa schauspielerte. Tatsächlich und in echt. Schauspielschule in der Felina, Mannheim. Sie hatten noch nicht einmal eine gemeinsame Wohnung. Aber das würde sich wohl bald ändern, wenn sie einen Nebenjob gefunden hätten. Aber warum blieb Lisa dann bei jedem Juwelier in den Planken stehen und betrachtete auch Eheringe? Nein, sie sagte nix, drückte sich nur an ihn. Aber junge Leute müssen nicht immer sprechen, wenn sich Lippen bewegen sollen.
Die Drachen hatten sie nicht vergessen, aber verdrängt, wie die Welt auch. Zu viele scheußliche Dinge geschahen, die besprochen werden mussten. In Lisas und Peters Körper tanzten die Hormone und sie genossen sich. Sie tanzten zum ersten Mal in den Mai, im Capitol in Mannheim. Fatma2Soul soulte sich in ihre Seelchen. Und da war sie wieder, die Stimme im Kopf! Aber nicht donnernd, sondern ganz leise. „Könnt ihr kurz ‚rauskommen?“
Aber vor dem Capitol war nichts. Doch dann pfiff es, leise, aber durchdringend, als ob ein Wind falsch singen würde und dann sahen sie verblüfft eine Wolke aus Bleistiften über dem Neckar schweben, eine weitere Wolke zischte die Mittelstraße entlang, von der Schafweide her eine Vierte. Bald waren sie eingehüllt, als ob eine gigantische Mückenparade summte. Lisa lachte, doch Peter bemerkte es als Erstes. Das waren keine Bleistifte, das waren Besen. Kleine Besen und auf ihnen saßen Hexen. Kleine kitschige Hexen. Lisa schauderte. So stellte man auf keinem Theater der Welt mehr Hexen dar. Überhaupt. Faust musste man doch anders. Peter stöhnte. Die Theaterwelt, in die Lisa oft abglitt, nervte. Als ob alles eine Bühne wäre. Obwohl, die Walpurgisnacht. Drachrhein, Aventiure 2.0 weiterlesen

Die Gärten des Carl Theodor #lustwandeln


Jetzt eröffne ich die diesjährige #burger-Saison doch in Schwetzingen. Ich hatte gerade zu einem Blogpost von Tanja Praske polemisiert und jetzt macht sie mit den Kulturkonsorten als Angestellte der bayrischen Schlösserverwaltung einen Tweetwalk durch Schloss Nymphenburg. Ein Klick auf Wikipedia und es rastete ein. Carl Theodor öffnete den Park für das Volk, wie es sein Schwetzinger Schlosspark schon immer war. Schwetzingen, mein Liebling. Ich habe extra meine Schwetzingen-Einträge auch hierher transportiert. Wieder die Wikipedia für Schwetzingen. Und Klack Nicolas de Pigage, der Baumeister und ja natürlich der hat auch Schloss Benrath für Carl Theodor gebaut. Drei Gärten. Schwetzingen (als Sommersitz für Mannheim), Nymphenburg (als Sommersitz für München), Benrath (als Witwensitz für Düsseldorf). Diese Wittelsbacher, so oft auf Ludwig II und Neuschwanstein reduziert, waren eben auch die Kurfürsten der Pfalz, die Herren zu Jülich und wo auch immer noch. Ich wohne ja als gebürtiger Viernheimer immer noch hier. Eingequetscht zwischen zwei ehemalige Hofstädte der Kurpfälzer Kurfürsten Weinheim und Mannheim, aber wir sind ja Hessen, weil wie die rechtsrheinische Kurpfalz durch Baden, der hessische Großherzog durch Napoleon mit Kurmainz belehnt wurde oder so. Das war komplexer, ich weiß, aber hier ist ja kein Geschichtsblog. Schwetzingen jedenfalls liegt dann zwischen Mannheim und Heidelberg, dem ursprünglichen Sitz der Pfälzer Wittelsbacher. Düsseldorf ist ja doch weiter weg. Also werde ich mich morgen früh, die 23 km mit dem Velo, nach Schwetzingen begeben. Und von dem kurpfälzischen Garten des Karl Theodor mit dem Smartphone auch #lustwandeln. Wie gesagt, wer vorher etwas dazu lesen will, meine meist lyrischen Blogposts zu Schwetzingen gibt es jetzt auch hier.

Drachrhein, Aventiure 1.7

Halt! Die Stimme donnerte in ihren Köpfen! Der uralte Feind ist endlich erwacht, wir wissen jetzt, was vorging, was immer noch vorgeht. Zeigt keinerlei Interesse an Drachen, macht einfach, was reproduktionswillige Paare eurer Gattung so machen. Wir haben keine Zeit für lange Erklärungen. Wir kommen aus einem anderen Universum, in dem der Kampf schon lange zu Ende schien, nur hier hat sich noch eine Schar der Feinde gehalten. So wie wir in eure Mythen als Drachen eingingen, waren sie Einhörner, Elfen, Trolle und strahlende, fahrende Ritter, getarnt. Siegfried war so einer, wie Hagen einer von uns. Fast jedenfalls, natürlich unmythisch anders. Wir müssen erst herausfinden, was genau unsere Artgenossen damals hierher trieb, was geschah. Wir sind so etwas wie Archäologen, die hier gestrandet sind. Wir werden jetzt gehen, aber wir werden Euch aufklären, denn wir brauchen euch!
Und schon verkündete Twitter, wie immer zu erst, von Drachenzügen nicht nur den Rhein entlang, sondern jetzt auch den Jangtse, den Missouri, die Wolga, den Amazonas, den Nil entlang. Ein Drache putzte sich sogar die Algen der Spree auf dem Dach des Kanzleramtes aus dem „Gefieder“, was die Kanzlerin sehr erboste. Mochten die Drachen machen, was sie wollten, aber auf dem Kanzleramt ging das gar nicht und sie zitierte erregt die Chefs der bekannten und unbekannten Dienste zu ihr. Drachen auf dem Kanzleramt, das ging gar nicht. Bestimmt waren das Chinesen, die hatten es doch immer mit Drachen, oder doch chinesische US-Amerikaner. Die Presse feixte, der Bundespräsident sah die Freiheit in Gefahr und forderte den Einsatz der Bundeswehr!
Lisa und Peter sahen sich an, stiegen in Bobenheim-Roxheim aus der S-Bahn, sprachen nicht viel. Erst zu Hause, nach einer Weile, im Bett, aneinander gekuschelt diskutierten sie ihre Angst weg, küssten sich Herzrasen aus den Seelchen und beschlossen zunächst einmal gar nichts zu tun. Was sollten sie auch tun? Sie mussten warten, bis sich die Drachen wieder meldeten oder auch nicht. Und ihr Menschsein forderte sie auch hier und jetzt. Eine gemeinsame Zukunft musste ganz langsam angegangen werden, ungeplant, in die Zeit hinein.

Nachtwandel im Jungbusch 2014

jungnacht14
Ein Spaziergang durch den Mannheimer Jungbusch beim Nachtwandel 2014. Dieser Nachtwandel war der bisher beste, den ich besuchte. Allerdings muss man aufpassen! Zu viel Professionalität vertreibt den Charme! Das kann auch kippen zum ganz ordinären Straßenfest…
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